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Halle (Saale), den 03.02.2011

Presseinformation zur Durchführung von Stöberjagden

Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 010/11 Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 010/11 Halle (Saale), den 2. Februar 2011 Presseinformation zur Durchführung von Stöberjagden - Artikel in der MZ (Sangerhausen) vom 31.01.11 Eine  grundlegende Forderung des Bundesjagdgesetzes verlangt von den Jägern,  den Abschuss des Wildes so zu regeln, dass die Interessen der Landwirte und der Waldbesitzer auf Schutz gegen Wildschäden gewahrt werden sowie die Belange von Naturschutz und Landschaftspflege berücksichtigt werden. Dem gegenüber steht allerdings ein seit mehreren Jahren auch in Sachsen- Anhalt  zu verzeichnender  Anstieg des Wildbestandes. Das trifft insbesondere auf das Schwarzwild, aber auch auf Rotwild, Rehwild und Damwild zu. So ist es z.B. in den letzten Jahren nicht gelungen, das hohe Niveau der Wildunfälle in Sachsen- Anhalt  zu senken. Die seit Jahren in den Bundesländern, wie auch in Sachsen- Anhalt, insbesondere in den landeseigenen Wäldern durchgeführten Stöberjagden sind legitimes und praktikables Mittel zur  Erfüllung dieser Forderung bei denen selbstverständlich die Belange des Tier- und Naturschutzes berücksichtigt werden. Stöberjagden sind nichts anderes als Bewegungsjagden, wie sie auch mit dem Einsatz von Jagdhelfern, so genannten Treibern, durchgeführt werden. Zur Beunruhigung des Wildes werden bei Stöberjagden jedoch ausschließlich Jagdhunde eingesetzt. Ziel ist es, mit den Hunden das Wild in Bewegung zu bringen und dadurch für den Jäger sichtbar zu machen. Dazu werden an den Jagdhund hohe Anforderungen gestellt. Er muss für diesen Einsatz  eine spezielle Prüfung bestanden haben und von seinem Alter und Gesundheitszustand in der Lage sein, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Zum Einsatz kommen einzeln jagende, laute Hunde, die dem Wild die Möglichkeit zum rechtzeitigen Wahrnehmen und  Ausweichen geben. Beim Einsatz in den Bundes- und Landesforsten sollen diese Hunde spur- und fährtenlaut sein, d.h. bereits bei der Ausarbeitung einer Fährte Laut geben. Dafür besonders geeignet sind z.B. die Jagdhunderassen  Deutscher Wachtel, verschiedene Bracken sowie Terrier und Teckel, die langsamer als das Wild sind. Bei rechtzeitiger Wahrnehmung des Hundes durch das Wild  treten weitaus weniger schnelle Fluchten als bei plötzlicher unmittelbarer Störung auf, so dass das Wild  besser klassifiziert und sauberer geschossen werden kann. Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Ernst-Kamieth-Straße 2 06112 Halle (Saale) Tel: +49 345 514 1246 Fax: +49 345 514 1477 Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de

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