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Magdeburg, den 14.02.2011

Anzahl der registrierten Straftaten in Sachsen-Anhalt auf historischem Tiefstand ? Innenminister Hövelmann stellt Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2010 vor

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 022/11 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 022/11 Magdeburg, den 14. Februar 2011 Anzahl der registrierten Straftaten in Sachsen-Anhalt auf historischem Tiefstand ¿ Innenminister Hövelmann stellt Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2010 vor ¿Es freut mich, dass im dritten Jahr in Folge die Gesamtzahl der Straftaten gesunken ist und es uns gleichzeitig gelungen ist, die Aufklärungsquote zum zweiten Mal zu steigern.¿ Das sagte Innenminister Holger Hövelmann (SPD) heute in Magdeburg bei der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2010. Erstmals wurden weniger als 200.000 Straftaten registriert (189.164 Delikte). Hövelmann: ¿Das Entdeckungsrisiko für Täter in Sachsen-Anhalt ist nochmals gestiegen, die Kriminalitätsbelastung für die Bevölkerung ist erneut gesunken. Die Häufigkeitszahl, also die Anzahl der Straftaten pro Einwohner, ist auf dem tiefsten Stand seit 1994. Kurz gesagt: Sachsen-Anhalt ist 2010 nochmals ein Stück sicherer geworden. Den Blick auf die letzten zehn Jahre gerichtet, konnte Hövelmann konstatieren, dass seit 2001 die Anzahl der registrierten Straftaten um knapp 25 Prozent gesunken, während sich die Anzahl der Einwohner in Sachsen-Anhalt um knapp zehn Prozent verringert hat. ¿Ein Blick auf die langfristige Entwicklung der Delikte zeigt deutlich die Erfolge in der Arbeit der Polizei¿, so Hövelmann. ¿Das vorliegende Ergebnis spricht insofern für sich und zeigt, das wir, was die innere Sicherheit betrifft, uns im Vergleich mit den anderen Bundesländern nicht verstecken müssen.¿ Eckdaten der Kriminalstatistik: - Mit 189.164 Straftaten (2009: 200.724) sind im Jahr 2010 so wenig Straftaten wie noch nie und erstmals unter 200.000 Fälle registriert worden. - Der Rückgang zu 2009 beträgt 11.560 Fälle (minus 5,8 Prozent). - Die Häufigkeitszahl (Anzahl der Straftaten bezogen auf 100.000 Einwohner) ist mit 8.028 Delikten (2009: 8.487) auf dem tiefsten Stand seit 1994. - Die Aufklärungsquote konnte mit 58,3 Prozent (2009: 56,4 Prozent) deutlich und auf den bisher drittbesten Wert (bester Wert 2005: 58,5 Prozent) gesteigert werden. - Insgesamt wurden 72.507 Tatverdächtige registriert (2009: 74.677), davon waren 53.848 männlich (2009: 56.061) und 18.659 weiblich (2009: 18.616). Anteile der Straftatenhauptgruppen an der Gesamtkriminalität: - Diebstahlsdelikte insgesamt haben mit 40 Prozent (2009: 40,5 Prozent) den größten Anteil an der Gesamtkriminalität. - Vermögens- und Fälschungsdelikte kommen mit 19,2 Prozent (2009: 17,1 Prozent) auf den drittgrößten Anteil. - Mit 13,2 Prozent blieb der Anteil der Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit gegenüber dem Vorjahr gleich und macht den viertgrößten Teil des Gesamtstraftatenaufkommens aus. - Nahezu unverändert blieb mit 0,7 Prozent der Anteil der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (2009: 0,8 Prozent) und mit 0,1 Prozent (2009: 0,1 Prozent) der Anteil der Straftaten gegen das Leben . Rückgänge und Steigerungen in einzelnen Deliktsbereichen: Rückgänge gab es 2010 - beim Diebstahl mit 6,9 Prozent (minus 5.588 Fälle), - bei den Sachbeschädigungen mit 16,6 Prozent (minus 4.982 Fälle), - bei der Straßenkriminalität mit 15,4 Prozent, (minus 7.036 Fälle), - bei der Gewaltkriminalität mit 11,8 Prozent (minus 797 Fälle) und - bei der einfachen Körperverletzung mit 4,2 Prozent (minus 720 Fälle). Steigerungen gab es 2010 - bei den Vermögens- und Fälschungsdelikten um 11,6 Prozent (plus 3.561 Fälle) und hier insbesondere, wie bereits im Vorjahr: -beim Erschleichen von Leistungen (aus Automaten, Telekommunikationsleistungen, Beförderungsleistungen) um 30,9 Prozent (plus 2.506 Fälle) und - bei den Straftaten mit dem Tatmittel Internet um 4,8 Prozent (plus 308 Fälle). Impressum: Verantwortlich: Martin Krems Pressestelle Halberstädter Straße 2 / Am Platz des 17. Juni 39112  Magdeburg Tel: (0391) 567-5504/-5516/-5517 Fax: (0391) 567-5520 Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de

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