Minister übergibt Schlüssel für CSP-Technologiezentrum in Schkopau Haseloff: Strategie zur Forcierung der industrienahen Forschung wird auch in Solarbranche Früchte tragen
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 033/11 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 033/11 Magdeburg, den 23. Februar 2011 Minister übergibt Schlüssel für CSP-Technologiezentrum in Schkopau Haseloff: Strategie zur Forcierung der industrienahen Forschung wird auch in Solarbranche Früchte tragen ¿Mit der Fertigstellung des Modultechnologiezentrums wurde ein weiterer Meilenstein gesetzt, um die Konkurrenzfähigkeit der heimischen Solarindustrie im internationalen Wettbewerb zu stärken. Ich bin mir sicher, dass unsere Strategie zur Forcierung der industrienahen Forschung auch in der Solarbranche schon bald Früchte tragen wird. Davon hängen die Arbeitsplätze der Zukunft ab. Zudem wird das Fraunhofer-CSP neue Ansiedlungen befördern.¿ Dies sagte Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff während der heutigen symbolischen Schlüsselübergabe für das neue Modultechnologiezentrum in Schkopau (Saalekreis). Es ist Teil des Fraunhofer-Centers für Silizium-Photovoltaik CSP, dessen Hauptgebäude in Halle derzeit neu errichtet wird. Der Neubau des Solarforschungszentrums wird von Land, EU und Bund mit insgesamt rund 60 Millionen finanziert. Davon fließen knapp 12,8 Millionen in das neue Technologiezentrum in Schkopau, wo auf rund 2.000 m² neuartige Verfahren zur Modulintegration sowie Aufbau- und Verbindungstechnik entwickelt und umgesetzt werden sollen. Prof. Ralf Wehrspohn, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik IWM Halle , betonte: ¿Zuverlässige Modultechnologien made in Germany ¿ mit unserer Forschung und Technologie wollen wir die hiesige Industrie unterstützen, damit dieser Stempel ein Garant für hochklassige Arbeit wird.¿ Dabei sei der Neubau auf dem Gelände des DOW ValuePark® von strategischem Vorteil und in seiner Vernetzung weltweit einzigartig. ¿Die Ansiedlung des CSP-Modultechnologiezentrums in der Region stärkt den Wirtschafts- und Forschungsstandort Sachsen-Anhalt¿, ergänzte Heribert Raaf, Senior Vice President Modules bei der Q-Cells SE . ¿Der langjährige enge Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft erweitert sich nun auch auf das Gebiet der Solarmodultechnologie.¿ Um im Wettbewerb in der Solarindustrie zu bestehen, ist vor allem der Einsatz neuartiger Materialien notwendig. Umso wichtiger ist es, dass die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fraunhofer-CSP im Bereich der Kunststofftechnik neben eigenem Know-how und technischen Anlagen auch auf das in Schkopau ansässige Fraunhofer-Pilotanlagenzentrum für Polymersynthese und Polymerverarbeitung PAZ zurückgreifen können. So wird zukünftig an einem Modulkonzept für die Entwicklung eines kunststoffbasierten Leichtbau-Photovoltaikmoduls geforscht. Des Weiteren werden in Kooperation mit Solar-Ausrüstern und Modulherstellern Strategien zur Herstellung alternativer Modultechniken entwickelt. Ausgestattet mit Hightech-Anlagen werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler so unter anderem an neuartigen Kontaktierungs- und Verbindungsmethoden von Solarzellen forschen. Ziel ist die Verringerung der Herstellungskosten sowie die Erhöhung des Wirkungsgrades von Solarmodulen. Zum Hintergrund: Das Fraunhofer-CSP ist eine gemeinsame Einrichtung des Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik IWM (Halle) und des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE (Freiburg). Es gliedert sich in die Bereiche ¿Zuverlässigkeit und Technologien für Netzparität¿ und ¿Labor für Kristallisationstechnologie¿. Sachsen-Anhalt stellt für den CSP-Neubau insgesamt 52,5 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln bereit. Die Fraunhofer-Gesellschaft übernimmt 7,5 Millionen Euro aus der Grundfinanzierung des Bundes. Parallel zum Technologiezentrum in Schkopau entsteht am Wissenschaftsstandort ¿weinberg campus¿ in Halle auf rund 4.000 m² das neue Zentrum für angewandte Forschung in den Bereichen Solarmodule, Solarwafer und Kristallisationstechnologien. Es wird im Endausbau über mehr als 60 Arbeitsplätze verfügen. Für den Neubau des Institutshauptgebäudes sind 47,2 Millionen Euro veranschlagt. Damit gehört das CSP zu den größten Vorhaben der wirtschaftsnahen Forschungsinfrastruktur in Mitteldeutschland. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de
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