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Magdeburg, den 02.03.2011

Ministerpräsident Böhmer: Die Suche nach Gerechtigkeit ist eine Daueraufgabe

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 134/11 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 134/11 Magdeburg, den 2. März 2011 Ministerpräsident Böhmer: Die Suche nach Gerechtigkeit ist eine Daueraufgabe ¿Gerechtigkeit ist eine Grundnorm menschlichen Zusammenlebens und eine regulative politische Idee. Von der Gerechtigkeit als einem zentralen Begriff politischen Handelns kann man sich nicht verabschieden. Die Menschen müssen die Gesellschaft, in der sie leben, im Großen und Ganzen als gerecht empfinden.¿ Das sagte Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer heute in Wittenberg. In der Lutherstadt eröffnete er das 18. Wittenberger Gespräch. Thema des diesjährigen Kolloquiums ist ¿Die Suche nach Gerechtigkeit¿. In seiner Eröffnungsrede betonte der Ministerpräsident: ¿Gerechtigkeit ist zu einem beherrschenden Thema unserer Zeit geworden. Aber es wird immer unterschiedliche Auffassungen über die relative Bedeutung von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit geben. Absolute Gerechtigkeit ist eine Utopie. Und wohin Utopien führen, wissen wir aus der Geschichte.¿ Böhmer führte weiter aus: ¿Gerechtigkeit kann niemals gleiche Ergebnisse hervorbringen. Gerechtigkeit bedeutet nicht Gleichheit. Voraussetzung einer fairen Chancengleichheit sind aber annähernd gleiche Startbedingungen.¿ Auch seien ¿Freiheit und Gerechtigkeit ohne vorweg anerkannte Verbindlichkeiten nicht denkbar. Eine gerechte staatliche Ordnung kennt nicht nur Bürgerrechte, sondern auch Bürgerpflichten.¿ Die Suche nach Gerechtigkeit bleibe eine Daueraufgabe, so Böhmer.  Hintergrund Rund 300 Gäste aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft diskutieren heute Nachmittag in der Lutherstadt Wittenberg über verschiedene Aspekte der Gerechtigkeit und ihrer unterschiedliche Wahrnehmung in Ost und West. Referenten des 18. Wittenberger Gesprächs sind Dr. Susanne Schmidt , Finanzexpertin, Prof. Dr. Dr. h. c. Margot Käßmann, Landesbischöfin a. D., Prof. Dr. Andreas Musil , Steuerrechtsprofessor aus Potsdam, Prof. Dr. Winfried Kluth, Richter am Landesverfassungsgericht Sachsen-Anhalt, und Michael Sommer , Projektleiter am Institut für Demoskopie Allensbach. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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