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Magdeburg, den 29.03.2011

Erste Berechnungen des Bruttoinlandsproduktes 2010 Haseloff: Krise überwunden ? Heimische Wirtschaft hat im zweiten Halbjahr richtig Fahrt aufgenommen

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 062/11 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 062/11 Magdeburg, den 30. März 2011 Erste Berechnungen des Bruttoinlandsproduktes 2010 Haseloff: Krise überwunden ¿ Heimische Wirtschaft hat im zweiten Halbjahr richtig Fahrt aufgenommen ¿Die Wirtschaft hat sich 2010 in Sachsen-Anhalt besser entwickelt als im ostdeutschen Durchschnitt und die Wirtschaftskrise endgültig hinter sich gelassen. Mit einem Plus beim Bruttoinlandsprodukt von preisbereinigt 2,4 Prozent liegen wir hinter Thüringen auf Platz 2 im Osten. Wachstumsmotor war einmal mehr das Verarbeitende Gewerbe ¿ dort wuchs die Bruttowertschöpfung um 12,6 Prozent. Damit liegen wir sowohl über dem ostdeutschen (10,3%) als auch über dem gesamtdeutschen Schnitt (11,3%). Dabei hat die heimische Wirtschaft vor allem im zweiten Halbjahr richtig Fahrt aufgenommen.¿ Mit diesen Worten stellte Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Reiner Haseloff die aktuellen Berechnungen des Statistischen Landesamtes zum Bruttoinlandsprodukt 2010 heute in Magdeburg vor. Der Präsident des Statistischen Landesamtes, Manfred Scherschinski , unterstrich: ¿Das Wirtschaftswachstum in Sachsen-Anhalt hatte im ersten Halbjahr 2010 mit 1,3 Prozent noch deutlich unter dem ostdeutschen Durchschnitt von 2,2 Prozent gelegen. Dies haben wir zwischen Juni und Dezember mehr als aufgeholt und somit früher als erwartet das Vorkrisenniveau annähernd erreicht. Besonders erfreulich ist zudem, dass die Belebung der Wirtschaft einherging mit einem Anstieg der Arbeitsproduktivität und einer Erhöhung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 5.100 Personen.¿ Haseloff: ¿Das Wirtschaftswachstum korrespondiert mit der positiven Arbeitsmarktentwicklung und der Investitionsbilanz.¿ So war die durchschnittliche Arbeitslosenquote im Jahr 2010 mit 12,5 Prozent so gering wie seit 1991 nicht mehr. Zum Vergleich: 2009 lag sie bei 13,6 Prozent, 2008 bei 14 Prozent. Zudem bedeutet die Investitionssumme von knapp 1,6 Milliarden Euro den höchsten Wert seit 2006 (2009: 1,2 Mrd. ¿; 2008: 1,42 Mrd. ¿; 2007: 1,36 Mrd. ¿). Insgesamt wurden 2010 für 336 Vorhaben der gewerblichen Wirtschaft rund 327 Millionen Euro an Fördermitteln bewilligt. ¿Für das laufende Jahr rechnen wir mit einer Zunahme des Investitionsvolumens um mindestens 20 Prozent¿, betonte der Minister. Hintergrund : Sachsen-Anhalts Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist 2010 nach ersten Berechnungen des Arbeitskreises ¿Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen¿ preisbereinigt um 2,4 Prozent gestiegen (nominal: +3,4% auf 52,2 Milliarden Euro). Damit ist das Wachstum real stärker ausgefallen als im Durchschnitt der ostdeutschen Flächenländer (+2,0%), aber geringer als im deutschen Durchschnitt (+3,6%). Die Arbeitsproduktivität (BIP je Erwerbstätigen) stieg im Vergleich zum Vorjahr preisbereinigt um 2 Prozent. Die Wirtschaftsleistung (BIP in jeweiligen Preisen je Erwerbstätigen) legte 2010 um 3 Prozent auf 51.470 Euro zu. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de

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