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Magdeburg, den 26.05.2011

Ministerpräsident Haseloff: Die DDR-Geschichte darf nicht verharmlost werden

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 280/11 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 280/11 Magdeburg, den 27. Mai 2011 Ministerpräsident Haseloff: Die DDR-Geschichte darf nicht verharmlost werden ¿Mauer, Stacheldraht und Schießbefehl sind zwar Vergangenheit, aber keine ungeschehene Geschichte. Die Erinnerung endet nicht mit einer neuen Generation. Unrecht verjährt nicht. Es gibt nicht nur eine unmittelbare, sondern auch eine abgeleitete Zeitzeugenschaft. Die Berliner Mauer war ein Symbol des Hasses und der Abschottung. Die DDR verweigerte ihren Bürgerinnen und Bürgern elementare Menschenrechte. In einem zusammenwachsenden Europa ohne Grenzen kann das sehr schnell in Vergessenheit geraten. Die Geschichte der DDR darf aber weder verdrängt noch nostalgisch verklärt werden.¿ Das sagte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff heute in Dessau-Roßlau. Dort nahm er an der Eröffnung des 15. Bundeskongresses der Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen teil. In seinem Grußwort hob der Ministerpräsident hervor: ¿Eine freiheitliche Gesellschaft muss sich ihrer Vergangenheit vorbehaltlos stellen. Nichts darf vergessen oder verschwiegen werden. Zur Aufrichtigkeit gehört, die Perspektive der Opfer nicht auszublenden. Ihr Schicksal darf uns nicht gleichgültig sein.¿ Haseloff erinnerte an die Toten an der Berliner Mauer und der innerdeutschen Grenze. Darüber hinaus wies der Regierungschef auf die Bedeutung historischer Wissensvermittlung hin. ¿Je mehr Schülerinnen und Schüler über die DDR wissen, umso kritischer sind deren Einstellungen gegenüber der DDR. Politische und historische Bildung sind für unser Gemeinwesen von zentraler Bedeutung. Aufklärung und Bildung sensibilisieren uns für die Grundwerte des demokratischen Rechtsstaates. Dazu leistet dieser Kongress einen wichtigen Beitrag.¿ Hintergrund Vom 27. bis 29. Mai 2011 findet in Dessau-Roßlau der 15. Bundeskongress der Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen statt. Hauptthema der Tagung ist der ¿Lange Schatten der Mauer.¿ Neben themenbezogenen Beiträgen stehen unter anderem auch Berichte aus den Verfolgtenverbänden und Aufarbeitungsinitiativen sowie Diskussionen über aktuelle Probleme auf der Tagesordnung. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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