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Magdeburg, den 09.06.2011

Ministerpräsident Haseloff: Atomausstieg erfordert Mitwirken aller/ Energieversorgung auf breite Basis stellen

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 315/11 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 315/11 Magdeburg, den 10. Juni 2011 Ministerpräsident Haseloff: Atomausstieg erfordert Mitwirken aller/ Energieversorgung auf breite Basis stellen Im Landtag hat heute Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff noch einmal die Grundzüge der Energiepolitik der Landesregierung erläutert. Der Ministerpräsident begrüßte den Einstieg in die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien. Dies werde für Sachsen-Anhalt wichtige Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung geben. Als Land, das im Bereich der erneuerbaren Energien bereits zu den führenden in Deutschland zähle, sei man für diese Wende gut gerüstet. So betrage der Anteil erneuerbarer Energien an der Nettostromerzeugung in Sachsen-Anhalt fast 35%. Das sei das Doppelte des Bundesdurchschnitts. Rund 2.200 Windkraftanlagen seien im Land in Betrieb. Auch damit läge man in Deutschland in der Spitzengruppe. ¿Wer vor diesem Hintergrund von uns einen verstärkten Ausbau der erneuerbaren Energien fordert, scheint wenig über das Land zu wissen, in dem er lebt¿, so der Ministerpräsident. ¿Der schrittweise Ausstieg aus der Nutzung der Atomkraft bis 2022 ist ein ehrgeiziges Vorhaben. Er kann nur gelingen, wenn wir unsere Energieversorgung auf eine breite Basis stellen. Die Photovoltaik gehört dazu wie auch die Nutzung der Windkraft oder der Biomasse, aber eben auch Erdöl und Erdgas oder Kohle. Der Netzausbau ist ebenso unverzichtbar wie verstärkte Anstrengungen zur Energieeinsparung¿, erklärte Haseloff. Der Ministerpräsident warnte vor dem Glauben, neben dem Atomausstieg auch aus der Braunkohleverstromung aussteigen zu können. Wer dies fordere, begeben sich auf sehr dünnes Eis: ¿Solange wie regenerative Energien allein noch keine Versorgungssicherheit garantieren können, sind wir auf die Nutzung fossiler Energieträger wie Erdgas, aber auch Braunkohle angewiesen. Sie sind die Brücke, auf die insbesondere die energieintensive Industrie zur Absicherung der Grundlast noch eine bestimmte Zeit angewiesen ist.¿ Ein wesentlicher Teil zukunftsorientierter Energiepolitik seien Versorgungssicherheit und akzeptable Energiepreise. Der Regierungschef betonte, dass die Energiewende nur gelingen könne, wenn alle daran mitwirkten. ¿Der tiefgreifende Umbau der Energieversorgung Deutschlands ist eine Aufgabe für die nächsten Jahrzehnte. Er kann nur gelingen, wenn es eine möglichst breite gesellschaftliche Unterstützung für diesen Umbau und die damit verbundenen Anforderungen gibt. Bund, Länder und Kommunen, Wirtschaft, Industrie und Gewerkschaften, Verbände, Bürgerinnen und Bürger sind gemeinsam gefordert¿, erklärte Haseloff. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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