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Magdeburg, den 16.06.2011

Frauenministerkonferenz - Kolb: "Gewaltopfer nicht allein lassen"

Ministerium für Justiz und Gleichstellung - Pressemitteilung Nr.: 030/11 Ministerium für Justiz und Gleichstellung - Pressemitteilung Nr.: 030/11 Magdeburg, den 17. Juni 2011 Frauenministerkonferenz - Kolb: "Gewaltopfer nicht allein lassen" Magdeburg/Plön (MJ). Sachsen-Anhalts Gleichstellungsministerin Prof. Dr. Angela Kolb hat sich dafür ausgesprochen, eine bundesweite Hotline einzurichten, bei der Frauen schnelle und kompetente Hilfe finden, die Opfer von Gewalt geworden sind. ¿Wir dürfen Gewaltopfer nicht allein lassen. Sie müssen rund um die Uhr ein offenes Ohr finden können.¿ Damit stellt sich Kolb hinter eine Forderung der Frauenministerkonferenz, die derzeit in Plön (Schleswig-Holstein) tagt.  Die Ministerinnen und Minister haben die Bundesregierung gebeten, eine solche ¿Helpline¿ einzurichten und zu finanzieren.  Studien zeigten, dass bis zu 80 Prozent der Frauen, die häuslicher und sexueller Gewalt ausgesetzt waren, vom Hilfesystem nicht oder erst spät erfahren. Die ¿Helpline¿ würde auch Frauen ansprechen, die nach erlittener Gewalt zunächst keine Polizei benachrichtigen und auf der Suche nach individueller Unterstützung sind. ¿Eine bundesweit einheitliche Nummer trägt zu einer umfangreicheren Beratung und zu mehr Informationen für den Entscheidungsprozess der Opfer bei¿, so Kolb. Zugleich werde der Weg zu regionalen Hilfseinrichtungen aufgezeigt. Man wolle evaluieren, inwiefern dies die Hilfe verbessere und ob es zusätzlichen Kosten bei den Unterstützungseinrichtungen vor Ort führt. In den vergangenen Jahren hat sich in Sachsen-Anhalt ein landesweit agierendes Netzwerk des Opferschutzes entwickelt, in dem die Beteiligten, dazu gehören die Frauenhäuser, die Interventionsstellen, die Beratungsstellen für Opfer sexueller Gewalt, die Frauenzentren, die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten, die Polizei, die Opferberatungsstellen der Justiz, die Täterberatung, etc. eng miteinander kooperieren. Dieses Netzwerk dient der direkten Opferberatung. Derzeit informieren die Träger der Hilfsangebote im Rahmen ihrer  Öffentlichkeitsarbeit über die Möglichkeiten des individuellen Opferschutzes. Impressum: Ministerium für Justiz und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 2 - 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6235 Fax: (0391) 567-6187 Mail: presse@mj.sachsen-anhalt.de

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