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Magdeburg, den 27.06.2011

Ministerpräsident Haseloff: Landesausstellung ?Naumburger Meister? macht europäische Traditionslinien sichtbar

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 344/11 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 344/11 Magdeburg, den 28. Juni 2011 Ministerpräsident Haseloff: Landesausstellung ¿Naumburger Meister¿ macht europäische Traditionslinien sichtbar Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat die Landesausstellung ¿Der Naumburger Meister ¿ Architekt und Bildhauer im Europa der Kathedralen¿ als einen wichtigen Beitrag zur europäischen Kulturgeschichte und Identitätsfindung gewürdigt. ¿Kultur ist immer schon Begegnung, Dialog, Austausch und Brückenbauerin gewesen. In der Vermittlung von Kultur und Geschichte, von Tradition und Kunst liegt eine der großen Stärken dieser Retrospektive. Sie lädt ein, über unsere Geschichte und Herkunft nachzudenken.¿ Das sagte Haseloff heute in Naumburg. Dort eröffnete er gemeinsam mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsminister Bernd Neumann, die Landesausstellung. In seinem Grußwort betonte der Ministerpräsident: ¿Europa ist mehr als nur ein geographischer Begriff. Europa ist ein ideeller Wert und ein Kulturraum gewachsener Gemeinsamkeiten. Für den Fortgang des europäischen Einigungsprozesses ist die Herausbildung einer europäischen Identität bedeutsam. Eine ökonomische Fundierung allein reicht auf Dauer nicht aus.¿ Der Ministerpräsident erinnerte auch an die Aktualität des Mittelalters: ¿Seine Jahrhunderte eröffneten den Weg in die heutige Zeit und schufen die Grundlagen der modernen Staaten ¿ mögen manche Weichenstellungen ihre Wirkungskraft auch erst Jahrhunderte später entfaltet haben.¿ Haseloff wies in diesem Zusammenhang auf das Lehnswesen und die Ständeverfassung hin. ¿Sie verweisen früh auf moderne Phänomene wie die parlamentarische Demokratie, die Gewaltenteilung und den Föderalismus.¿ Hintergrund Die Ausstellung widmet sich dem Naumburger Meister ¿ einem namentlich nicht bekannten Architekten und Steinbildhauer. Sie thematisiert das Werk des Meisters und fragt nach seiner Verortung im europäischen Kontext Mitte des 13. Jahrhunderts. Der Werktrupp von Bildhauern und Steinmetzen, mit dem sich der Name ¿Naumburger Meister¿ verbindet, nahm innerhalb des Bauhüttenwesens des europäischen Mittelalters eine herausragende Stellung ein. Nach der Ausbildung an den nordfranzösischen Kathedralbauten der Île de France, der Champagne und Picardie zu Beginn des 13. Jahrhunderts führte sein Weg über die Grenzen des Königreichs Frankreich hinaus, über Mainz nach Naumburg und Meißen. Die Anzahl und vor allem die Qualität der erhaltenen Skulpturen sind von Weltrang. Die Ausstellung ¿Der Naumburger Meister¿ wird vom 29. Juni bis 2. November 2011 an mehreren Orten in der Domfreiheit und der Bürgerstadt Naumburg gezeigt. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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