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Magdeburg, den 30.06.2011

Kultusminister Stephan Dorgerloh: Engagement der Getty Foundation für Gemäldegalerie ist große Auszeichnung

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 095/11 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 095/11 Magdeburg, den 1. Juli 2011 Kultusminister Stephan Dorgerloh: Engagement der Getty Foundation für Gemäldegalerie ist große Auszeichnung Am morgigen Sonnabend, 2. Juli, wird in der Anhaltischen Gemäldegalerie Dessau die Ausstellung ¿Meisterlich gezeichnet ¿  Handzeichnungen der Spätgotik und der Renaissance¿ eröffnet. Kultusminister Stephan Dorgerloh wird anlässlich der feierlichen Veranstaltung persönlich seine Glückwünsche überbringen. Im Vorfeld der Eröffnung betonte der Minister die herausragende Bedeutung der Anhaltischen Gemäldegalerie in der nationalen und internationalen Museumsszene. ¿Es ist ein Glücksfall, dass diese alten und wertvollen Handzeichnungen in diesem Umfang der Öffentlichkeit präsentiert werden können¿, sagte er. Die Graphische Sammlung der Anhaltischen Gemäldegalerie Dessau beinhaltet vorzügliche deutsche und schweizerische Handzeichnungen des 15. und 16. Jahrhunderts. Aufgrund des seit drei Jahren bestehenden Engagements der amerikanischen Getty Foundation konnte der Bestand erstmals seit fast 100 Jahren einer wissenschaftlichen Aufarbeitung unterzogen werden. Nach Abschluss der Untersuchungen kann der rund 130 Blatt umfassende Bestand als wertvollster Teil der Dessauer Sammlung nun in der Orangerie beim Schloss Georgium ausgestellt werden. ¿Die Förderung durch die Getty Foundation ist eine große Auszeichnung und in Sachsen-Anhalt einmalig. Bislang ist nur auserlesenen kulturellen Einrichtungen in Europa eine derartige Unterstützung zuteil geworden¿, sagte der Kultusminister. ¿Damit wird die Arbeit der Anhaltischen Gemäldegalerie positiv gewürdigt.¿ Diese sei neben Bauhaus und Gartenreich ein mit Dessau verwurzeltes Kulturgut, das weit über die Region hinaus bekannt ist, so der Minister. Dorgerloh zeigte sich erfreut, dass die Gemäldegalerie stärker in den Fokus der privatrechtlichen Kunstförderung gerückt sei. Nicht nur die Getty Foundation, sondern auch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und die Siemens-Kunststiftung konnten als Partner gewonnen werden. Eine erste wissenschaftliche Publikation zu den Handzeichnungen berühmter Künstler hatte der Kunsthistoriker Max J. Friedländer im Jahr 1914 verfasst. Die jetzt erfolgten erneuten wissenschaftlichen Untersuchungen wären ohne die Förderung der Getty Foundation nicht möglich gewesen. Seit 2008 wurden in akribischer Arbeit zu allen Werken ausführliche Katalogtexte verfasst, technische und restauratorische Untersuchungen durchgeführt und die Zuschreibungen mittels aktueller Forschungsliteratur und neuer technischer Untersuchungsmethoden überprüft. Die großzügige Unterstützung der amerikanischen Foundation ermöglichte auch die Aufstellung eines neuen, mehr als 300 Seiten umfassenden Bestandskatalogs. Dieser wurde vom Kultusministerium gefördert und wird morgen erstmals präsentiert. Die Bearbeitung des Katalogs übernahm  Dr. Guido Messling, der in den vergangenen  Jahren zahlreiche Publikationen und Katalogbeiträge zum Thema verfasste. Die Werke von Künstlern wie Lucas Cranach d. Ä., Albrecht Dürer und Hans Holbein d. Ä. sind bis zum 21. August dieses Jahres in der Orangerie zu besichtigen. Geöffnet ist jeweils von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Impressum: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7777 Fax: (0391) 567-3775 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de Internet Kultusministerium: http://www.mk.sachsen-anhalt.de Pressestelle Kultusministerium: http://www.sachsen-anhalt.de/LPSA/index.php?id=presse_mk

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