Burggespräch in Warberg Haseloff: Ostdeutsche Transformationserfahrungen für Gesamtdeutschland nutzen
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 423/11 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 423/11 Magdeburg, den 15. August 2011 Burggespräch in Warberg Haseloff: Ostdeutsche Transformationserfahrungen für Gesamtdeutschland nutzen Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat heute beim Burggespräch im niedersächsischen Warberg (Landkreis Helmstedt) dazu aufgerufen, die in Ostdeutschland gewonnenen Transformationserfahrungen für Gesamtdeutschland zu nutzen. ¿Insbesondere von unseren Erfahrungen bei der Bewältigung der demografischen Entwicklung kann die Bundesrepublik insgesamt profitieren¿, sagte Haseloff in seinem Vortrag. Der Rückgang und die Alterung der Bevölkerung wirkten sich in allen Lebensbereichen aus, betonte Haseloff. Das betreffe die Anpassung der Versorgungsinfrastruktur ebenso wie Weichenstellungen bei der Haushaltskonsolidierung. Altersrelevante Bereiche wie Gesundheit und Pflege würden in der Ausgabenstruktur an Bedeutung gewinnen, andere verlören an Gewicht. Die sinkende Zahl der Schulabgänger werde zu Problemen bei der Versorgung der Wirtschaft mit Fachkräften führen. Die Lage am Ausbildungsmarkt habe sich in Sachsen-Anhalt bereits umgekehrt: Nicht mehr die Betriebe könnten sich ihre Auszubildenden aussuchen, sondern qualifizierte Bewerber ihren Ausbildungsbetrieb, hob der Ministerpräsident hervor. Sachsen-Anhalt sei für die zu erwartende Entwicklung jedoch gerüstet: Wirtschaft, Gewerkschaften und Arbeitsagentur hätten sich zu einem Fachkräftesicherungspakt zusammengeschlossen. Ein wichtiger Teil des Projekts sei der Aufbau einer flächendeckenden Unterstützung von mittelständischen Firmen zur Stärkung einer nachhaltigen Personalentwicklung. Nach Auffassung von Haseloff muss Deutschland das Demografieproblem vor allem aus einer Kraft bewältigen. Zuwanderung von außen werde sicherlich eine gewisse Rolle spielen, aber nicht entscheidend helfen. ¿Wir müssen vor allem Potenziale nutzen, die bei uns in Deutschland brachliegen. Das betrifft beispielsweise eine höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen.¿ Notwendig sei ein familienfreundlicheres Klima in der Gesellschaft insgesamt und insbesondere in den Betrieben. Seine Landesregierung habe sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, Sachsen-Anhalt zum familienfreundlichsten Bundesland zu entwickeln, unterstrich Haseloff. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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