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Magdeburg, den 29.09.2011

Ministerpräsident Haseloff: Immaterielle Lasten der Einheit waren ungleich verteilt

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 527/11 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 527/11 Magdeburg, den 30. September 2011 Ministerpräsident Haseloff: Immaterielle Lasten der Einheit waren ungleich verteilt In seiner aktuellen Videobotschaft zum Tag der Deutschen Einheit hat Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff die Leistungen der Menschen in Ostdeutschland besonders gewürdigt: ¿Lebensgeschichtlich betrachtet waren die immateriellen Lasten der Einheit ungleich verteilt. Für die meisten Menschen in der Bundesrepublik veränderte sich nach 1989 wenig. Brüche gab es in den Biografien vieler DDR-Bürgerinnen und Bürger. Für sie war die Wiedervereinigung vor allem ein Reformprozess. Lebensentwürfe mussten nun durch Gestaltung und Teilhabe ausgehandelt werden. Aber das Wagnis der Freiheit glückte.¿ Haseloff sprach sich für einen differenzierten Blick auf den Alltag in der DDR aus: ¿Die DDR war eine Diktatur. Aber sie bildete auch den Lebensrahmen für Millionen Menschen. Arbeit und Freizeit, persönliche Erfolge und Misserfolge sowie individuelles und kollektives Sozialverhalten gehörten auch zum Leben der Menschen in der DDR. Es gab neben Repressionen und staatlicher Gängelung auch Eigensinn und Eigenwilligkeiten. Der Alltag hatte seine Höhen und Tiefen. Für viele Menschen war das Leben in der Diktatur eine Zeit besonderer Prüfung und Bewährung. Sie waren nicht nur für die eigene Biografie prägend. Ihre Erfahrungen brachten sie auch in die neue Bundesrepublik ein.¿ Nach 1990 habe es auch Enttäuschungen und nicht erfüllte Hoffnungen gegeben. Aber daran dürfe der Vereinigungsprozess nicht gemessen werden. Haseloff: ¿Die Wiedervereinigung war vor allem eine großartige menschliche und wirtschaftliche Leistung der deutsch-deutschen Solidargemeinschaft. Sie hat aber nicht nur eine geschichtliche Bedeutung, sondern weist auch in die Zukunft. Die Jahre nach 1990 haben gezeigt: Große Probleme lassen sich in gemeinsamer Verantwortung bewältigen. Diese Erfahrung macht Mut, die vor uns liegenden nationalen und internationalen Herausforderungen selbstbewusst anzunehmen.¿ Die Videobotschaft ist ab sofort unter www.sachsen-anhalt.de abrufbar.  Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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