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Magdeburg, den 11.10.2011

Unwetterhilfe des Landes - erster Darlehensvertrag übergeben

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 547/11 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 547/11 Magdeburg, den 12. Oktober 2011 Unwetterhilfe des Landes - erster Darlehensvertrag übergeben Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und der Sprecher der Geschäftsleitung der Investitionsbank Sachsen-Anhalt, Manfred Maas, haben heute im Bernburger Ortsteil Peißen den ersten Darlehensvertrag aus dem Soforthilfeprogramm des Landes Sachsen-Anhalt für die Betroffenen der Unwetterkatastrophe vom 11. September 2011 überreicht. Haseloff lobte die gute und schnelle Zusammenarbeit aller am Zustandekommen des Hilfsprogramms Beteiligten. Um schnellstmöglich zu helfen, hatte das Land unter Federführung der Staatskanzlei in kürzester Zeit und in enger Abstimmung mit den zuständigen Ministerien und betroffenen Kommunen sowie der Investitionsbank ein Soforthilfeprogramm aufgelegt. ¿Nun kann allen Betroffenen schnell und zu fairen Konditionen geholfen werden. Wichtig ist aber auch daran zu erinnern, dass jeder selbst am besten für solche Unglücksfälle vorsorgen kann, indem er auf einen ausreichenden Versicherungsschutz achtet. Landeshilfen können keinen Versicherungsschutz ersetzen¿, so der Ministerpräsident. Mit den Darlehen wird Privatpersonen, die nicht oder nicht ausreichend versichert waren, bei der Wiederherstellung und ¿Winterfestmachung¿ beschädigter Wohngebäude geholfen. Das Geld kann zur Sanierung von Dächern, Böden und Fassaden sowie zur Beseitigung von Schäden durch Schlammlawinen verwendet werden. Das Land gewährt über die Investitionsbank Darlehen zu einem reduzierten Zinssatz von 1,5 % (effektiv) in Höhe von 5.000 bis 20.000 ¿, wobei berücksichtigt ist, dass keine unvertretbare Besserstellung gegenüber jenen Bürgern erfolgt, die ihre Wohngebäude angemessen versichert haben. Die Antragstellung sollte zügig erfolgen, da die Darlehen im Rahmen des Soforthilfeprogramms nur für begrenzte Zeit angeboten werden. Die Antragsunterlagen stehen auf der Homepage der Investitionsbank unter www.ib-sachsen-anhalt.de zur Verfügung. Für die Beratung ist zudem eine kostenfreie Hotline (Tel. 0800 56 007 57) geschaltet. Die Hotline der Investitionsbank wurde bereits zahlreich genutzt. Zudem hat die Bank in den hauptbetroffenen Kommunen Gerbstedt, Könnern, Köthen, Bernburg und Riestedt/Sangerhausen Beratungen durchgeführt. ¿Es war wichtig, dass die Betroffenen bei fünf Vor-Ort-Terminen und auch an der IB-Hotline direkt und kompetent Auskunft erhielten. Über 380 Geschädigten konnte so schnell und unkompliziert weiter geholfen werden. Unsere Berater haben Wege zur raschen Hilfe aufgezeigt, bei der Antragstellung Unterstützung geleistet und vor allem auch den Menschen Mut zugesprochen¿, betonte der Chef der Investitionsbank, Manfred Maas. Hintergrund: Bei dem Unwetter vom 11. September 2011 wurden in Teilen Sachsen-Anhalts schwere Schäden angerichtet. Nach einer vorläufigen Bilanz verteilen sich die Schäden wie folgt: Die Infrastrukturschäden im öffentlichen Bereich belaufen sich auf ca. 10 Mio. ¿. Schäden an privat genutztem Wohneigentum sind in einer Höhe von mindestens 53,5 Mio. ¿ entstanden. Die Gesamtschäden (einschließlich KfZ, Mobiliar, Außenanlagen etc.) werden nach Versicherungsangaben auf ca. 200 Mio. ¿ geschätzt. Betroffen waren die Landkreise Salzlandkreis, Anhalt-Bitterfeld, Wittenberg, Mansfeld-Südharz sowie Saalekreis. 90% der im privaten Bereich entstandenen Schäden entfallen auf den Salzlandkreis. Die Landesregierung hatte am 27. September 2011 ein Darlehensprogramm ¿Sachsen-Anhalt SOFORTHILFE ¿ 2011¿ beschlossen. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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