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Magdeburg, den 13.10.2011

Aeikens zu Brüsseler Agrar-Vorschlägen: " Das ist ein Holzweg"

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 134/11 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 134/11 Magdeburg, den 13. Oktober 2011 Aeikens zu Brüsseler Agrar-Vorschlägen: " Das ist ein Holzweg" Magdeburg . Sachsen-Anhalts Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens hat sich über die gestern in Berlin vorgestellten Vorschläge der EU-Kommission zur Agrarreform  kritisch geäußert. Aeikens sagte: ¿Nach meiner Auffassung bewegt sich die Brüsseler Agrarpolitik im Rückwärtsgang. In den Vorschlägen stecken noch mehr Bürokratie und weniger Wettbewerb als bisher drin. Das ist ein Holzweg.¿ Heute legte die Europäische Kommission die Legislativvorschläge für die Gemeinsame Agrarpolitik 2014-2020 vor. Danach kommen auf größere Unternehmen Mittelkürzungen zu. Über Zuschläge für Arbeitskräfte sollen die Kürzungen gemildert werden können. Am Ende dieser Förderperiode wird dagegen in den Regionen ein einheitlicher Betrag je ha Acker und Grünland gezahlt. Aeikens: ¿Dem lag der richtige Gedanke zugrunde, dass - ob groß oder klein - die gleiche gesellschaftliche Leistung je Hektar erbracht wird. Dieser Grundsatz wird mit der jetzt angekündigten Kappung ausgehebelt.¿ Aeikens sagte, der EU-Kommission fehle offensichtlich das Marktverständnis, wenn über die Zahl der Arbeitskräfte kompensiert werden solle. Es könne doch nicht sein, dass auf die Unternehmen über den Hebel der Zahlungen Druck auf ihre Arbeitskräftestruktur ausgeübt werde. Außerdem bekomme der Amtsschimmel Zucker, weil allein die saubere Ermittlung der Arbeitskräfte sich als sehr schwierig erweisen dürfte. Auch wenn die Verteilungsschlüssel der Mittel auf EU- und Bundesebene noch nicht bekannt seien, zeichneten sich für Sachsen-Anhalts Landwirte ein jährlicher Verlust im zweistelligen Millionenbereich ab. Die Gesetzesvorschläge der EU-Kommission beinhalten auch, die Direktzahlungen stärker noch als bisher an die Einhaltung bestimmter Umweltmaßnahmen zu binden. Dazu zählt, dass die Unternehmen 7% ihrer Fläche stilllegen sollen. Aeikens dazu: ¿Wir machen uns Gedanken, wie wir die steigende Weltbevölkerung ernähren wollen. Mit dem Aufkommen der Bioenergie hat eine enorme Konkurrenz um die zur Verfügung stehenden Flächen eingesetzt. Und dann die gerade abgeschaffte Flächenstilllegung wieder aus der Mottenkiste zu holen, hat mit moderner Agrarpolitik nichts zu tun. Ich stimme der Europäischen Kommission im Grundsatz zu, die Anstrengungen im Umwelt- und Naturschutz zu erhöhen. Aber das geht doch nur, wenn die regionalen Bedürfnisse berücksichtigt werden.¿ Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de

Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

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Aeikens zu Brüsseler Agrar-Vorschlägen: "Das ist ein Holzweg"

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 136/11 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 136/11 Magdeburg, den 13. Oktober 2011 Aeikens zu Brüsseler Agrar-Vorschlägen: "Das ist ein Holzweg" Aeikens zu Brüsseler Agrar-Vorschlägen: ¿Das ist ein Holzweg¿ Magdeburg . Sachsen-Anhalts Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens hat sich über die gestern in Berlin vorgestellten Vorschläge der EU-Kommission zur Agrarreform  kritisch geäußert. Aeikens sagte: ¿Nach meiner Auffassung bewegt sich die Brüsseler Agrarpolitik im Rückwärtsgang. In den Vorschlägen stecken noch mehr Bürokratie und weniger Wettbewerb als bisher drin. Das ist ein Holzweg.¿ Heute legte die Europäische Kommission die Legislativvorschläge für die Gemeinsame Agrarpolitik 2014-2020 vor. Danach kommen auf größere Unternehmen Mittelkürzungen zu. Über Zuschläge für Arbeitskräfte sollen die Kürzungen gemildert werden können. Am Ende dieser Förderperiode wird dagegen in den Regionen ein einheitlicher Betrag je ha Acker und Grünland gezahlt. Aeikens: ¿Dem lag der richtige Gedanke zugrunde, dass - ob groß oder klein - die gleiche gesellschaftliche Leistung je Hektar erbracht wird. Dieser Grundsatz wird mit der jetzt angekündigten Kappung ausgehebelt.¿ Aeikens sagte, der EU-Kommission fehle offensichtlich das Marktverständnis, wenn über die Zahl der Arbeitskräfte kompensiert werden solle. Es könne doch nicht sein, dass auf die Unternehmen über den Hebel der Zahlungen Druck auf ihre Arbeitskräftestruktur ausgeübt werde. Außerdem bekomme der Amtsschimmel Zucker, weil allein die saubere Ermittlung der Arbeitskräfte sich als sehr schwierig erweisen dürfte. Auch wenn die Verteilungsschlüssel der Mittel auf EU- und Bundesebene noch nicht bekannt seien, zeichneten sich für Sachsen-Anhalts Landwirte ein jährlicher Verlust im zweistelligen Millionenbereich ab. Die Gesetzesvorschläge der EU-Kommission beinhalten auch, die Direktzahlungen stärker noch als bisher an die Einhaltung bestimmter Umweltmaßnahmen zu binden. Dazu zählt, dass die Unternehmen 7% ihrer Fläche stilllegen sollen. Aeikens dazu: ¿Wir machen uns Gedanken, wie wir die steigende Weltbevölkerung ernähren wollen. Mit dem Aufkommen der Bioenergie hat eine enorme Konkurrenz um die zur Verfügung stehenden Flächen eingesetzt. Und dann die gerade abgeschaffte Flächenstilllegung wieder aus der Mottenkiste zu holen, hat mit moderner Agrarpolitik nichts zu tun. Ich stimme der Europäischen Kommission im Grundsatz zu, die Anstrengungen im Umwelt- und Naturschutz zu erhöhen. Aber das geht doch nur, wenn die regionalen Bedürfnisse berücksichtigt werden.¿ Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de

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