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Magdeburg, den 24.10.2011

Mehr Frauen in Führungspositionen

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 568/11 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 568/11 Magdeburg, den 25. Oktober 2011 Mehr Frauen in Führungspositionen Mit einem Bündel an Maßnahmen soll der Frauenanteil in Führungspositionen der Landesverwaltung von Sachsen-Anhalt erhöht werden. ¿Frauen werden bei der Karriereplanung und -entwicklung künftig viel aktiver unterstützt¿, sagte Sachsen-Anhalts Ministerin für Gleichstellung Prof. Dr. Angela Kolb. ¿Wir können es uns nicht leisten, auf das Potential und wertvolle Kompetenzen gut ausgebildeter und engagierter Frauen zu verzichten.¿ Derzeit seien zwar knapp zwei Drittel aller Bediensteten im Landesdienst weiblich, von 134 Abteilungsleitungsstellen in den Landesbehörden und in den nachgeordneten Geschäftsbereichen sei aber nur jede fünfte mit einer Frau besetzt, und nur jede sechste Amtsleitung sei weiblich. ¿Eignung und Befähigung bleiben der Maßstab bei der Auswahlentscheidung¿, so die Ministerin. ¿Aber wenn die Förderung stimmt, wird es deutlich mehr Frauen geben, die sich in einer Auswahlentscheidung durchsetzen.¿ Ausgehend von der Festlegung im Koalitionsvertrag, den Anteil der Frauen in Leitungsfunktionen in der Landesverwaltung auf 40 Prozent zu erhöhen, will Kolb einen langfristigen Veränderungsprozess anstoßen. ¿Eine Schlüsselrolle nehmen dabei die Personal- und Organisationsverantwortlichen ein, die über berufliche Entwicklungen und Karrieren mit entscheiden¿, sagte Kolb. Veränderungen könnten nicht vom Grünen Tisch aus angeschoben werden. ¿Ein solches Konzept kann man nicht überstülpen. Das muss im Konsens entwickelt werden.¿ Die Ministerin hat ihren Kabinettskollegen darum eine Liste möglicher Maßnahmen vorgelegt. Im ersten Quartal 2012 soll das in ein abgestimmtes Konzept der Landesregierung münden. Notwendig sei eine konsequente Personal- und Organisationsentwicklung in der Landesverwaltung, begleitet durch Leuchtturm-Projekte, sagte Kolb. Eine Interministerielle Arbeitsgruppe wird auf Grundlage von Kolbs Vorschlägen in den kommenden Wochen den landeseigenen Instrumentenkasten für eine erfolgreiche Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen vorbereiten. Zur Diskussion stehen zum einen Maßnahmen mit ressortübergreifender Zielsetzung wie zum Beispiel der Aufbau von Karriere-Netzwerken für Frauen, die Entwicklung von Mentoring-Projekten und Coaching-Angeboten sowie eine Neuausrichtung der modularen Führungskräftefortbildung in der Landesverwaltung. Zudem soll die Unternehmenskultur weiter entwickelt werden ¿ dies kann von der Einführung des Audits ¿berufundfamilie¿, wie es das Sozialministerium vorgemacht hat, bis zur Entwicklung von einheitlichen geschlechtersensiblen Standards zur Beförderungspraxis in der Landesverwaltung reichen. Aber auch flexible Arbeitszeitmodelle, Job-Sharing und Hilfen beim Wiedereinstieg in den Beruf nach der Elternzeit stehen zur Debatte. Kolb setzt auf Gender Mainstreaming als Handlungsstrategie, die darauf abzielt, bei allen fachlichen und politischen Vorhaben die unterschiedliche Betroffenheit von Frauen und Männern zu reflektieren und geschlechterspezifische Auswirkungen auszuloten. Daneben soll jede Ministerin und jeder Minister ein auf seinen Fachbereich abgestimmtes Modellprojekt auf den Weg bringen. Kolb sieht hierin ein wichtiger Signal, das von diesen Projekten ausgeht: ¿Frauenförderung ist bei allen Chefsache.¿ Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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