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Magdeburg, den 26.10.2011

Öffentliches Fachsymposium zum Projekt "ibi" in Leuna Richter: Landesregierung unterstützt Initiative der Chemieindustrie zur stofflichen Kohlenutzung

Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft - Pressemitteilung Nr.: 098/11 Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft - Pressemitteilung Nr.: 098/11 Magdeburg, den 27. Oktober 2011 Öffentliches Fachsymposium zum Projekt "ibi" in Leuna Richter: Landesregierung unterstützt Initiative der Chemieindustrie zur stofflichen Kohlenutzung ¿Sachsen-Anhalts Landesregierung wird die Initiativen der heimischen Chemieindustrie zur stofflichen Verwertung der Braunkohle im Rahmen einer Landesstrategie unterstützen.¿ Das betonte Wirtschaftsstaatssekretär Michael Richter auf dem heutigen Fachsymposium zum Projekt ¿Innovative Braunkohlen Integration in Mitteldeutschland¿ (ibi) in Leuna. Die Landesregierung hat unter anderem beschlossen, sich zu Fragen der künftigen Förderung der stofflichen Kohlenutzung mit den anderen mitteldeutschen Ländern gegenüber der Bundesregierung und der Europäischen Kommission abzustimmen. Zudem soll zur gemeinsamen Interessenvertretung im Hinblick auf die künftige Rohstoff- und Energiepolitik der Europäischen Union Anfang 2012 in Sachsen-Anhalt ein Spitzentreffen der ostdeutschen Länder mit EU-Energie-Kommissar Günther Oettinger stattfinden. Darüber hinaus wurde vereinbart, im Rahmen des Strategiedialogs der Landesregierung mit der Chemieindustrie eng mit dem ¿ibi¿-Konsortium und dem Cluster Chemie/Kunststoffe Mitteldeutschland zusammenzuarbeiten.  Richter: ¿Außerdem wollen wir unsere interregionalen Kontakte zu Chemie- und Kohleregionen in Europa nutzen, um eine europäische Forschungsinitiative zur stofflichen Verwertung der Kohle zu initiieren. Wir sind davon überzeugt, dass die innovative Kohlechemie aus Sachsen-Anhalt und Mitteldeutschland auch europaweit auf großes Interesse stoßen wird.¿ Deshalb werde Ministerin Wolff über das Europäische Chemieregionen-Netzwerk ECRN, dessen Präsidentin sie seit Mai dieses Jahres ist, anregen, das Projekt in die europäische Innovations- und Forschungsförderung aufzunehmen. Hintergrund : Die Landesinitiative ¿ibi¿ wird als ¿Innovativer regionaler Wachstumskern¿ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit voraussichtlich rund 14 Millionen Euro gefördert. Insgesamt umfasst das Vorhaben, das vom 1. April 2011 bis 31. März 2014 läuft, ein Volumen von ca. 21 Millionen Euro. Das Bündnis aus 13 Institutionen ¿ elf Unternehmen und zwei Hochschulen ¿ umfasst Kompetenzen aus Braunkohlebergbau, Chemieindustrie und Anlagenbau. Ziel ist die nachhaltige Entwicklung der gesamten Wertschöpfungskette von der Rohstoffgewinnung über die Verfahrenstechnik, den Anlagen- und Apparatebau in Rohstoffgewinnung und -verwertung bis hin zur Veredlung sowie der Herstellung chemischer Basisstoffe. Hintergrund ist die Erkenntnis, dass die in Mitteldeutschland lagernde, stofflich hochwertige eozäne Braunkohle zur Erzeugung von Montanwachsen, Paraffinen, Schmierstoffen, Kraftstoffen und Synthesegas geeignet ist. Im Rahmen eines ebenfalls vom BMBF geförderten Innovationsforums hatten sich bereits 2008 regional verwurzelte Unternehmen zusammengefunden, um die Voraussetzung für eine Erforschung der stofflichen Nutzung der Braunkohle zu schaffen. Impressum: Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de

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