: 150
Magdeburg, den 16.11.2011

Auslieferungsstopp für Rübenschnitzel

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 150/11 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 150/11 Magdeburg, den 16. November 2011 Auslieferungsstopp für Rübenschnitzel Auslieferungsstopp für Rübenschnitzel Magdeburg. Die sachsen-anhaltischen Behörden haben einem Zuckerwerk im Salzlandkreis die Auslieferung von Rübenschnitzeln,  Pellets  und Rübenkleinteilen zu Futterzwecken untersagt. Nachdem bereits Ende Oktober bei Eigenkontrollen Dioxingehalte in Futtermitteln über dem zulässigen Grenzwert gemessen wurden, sind bei den täglichen Eigenkontrollen am Mittwoch erneut Grenzwertüberschreitungen festgestellt worden. Daraufhin verhängte das zuständige Landesverwaltungsamt einen sofortigen Auslieferungsstopp. Dem ging eine Information des Herstellers voraus, aufgrund von Eigenkontrollen zwischen dem 5. Oktober und 27. Oktober nicht sichere Futtermittel, Rübenpressschnitzel und Pellets mit über 0,75 Nanogramm/Kilogramm Trockenmasse ausgeliefert worden sind. Gleichzeitig wurden vom Unternehmen die Empfänger der Futtermittel informiert. Die vorhandenen Mengen wurden amtlich gesperrt. Von dieser Maßnahme waren rund 35.000 Tonnen Futtermittel betroffen. Ab dem 28. Oktober durften nur dann Rübenschnitzel verfüttert werden, wenn die Probenergebnisse keine Höchstgehalt-Überschreitungen aufwiesen. Das Unternehmen hat sich außerdem bereit erklärt, die belasteten Chargen zurückzuholen. Das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt ist heute informiert worden, dass in einer am 7. November gezogenen Probe erneut Höchstgehalt-Überschreitungen bei Dioxinen gemessen wurden. Nach Angaben des Futtermittelproduzenten wurden nach mehreren unbelasteten Auslieferungschargen wiederum Höchstgehalte von 1,1 Nanogramm in Pressschnitzeln und 0,9 Nanogramm/Kilogramm in Pellets festgestellt. Der  Grenzwert liegt bei 0,75 Nanogramm. Das MLU verfügte unverzüglich einen unbegrenzten Auslieferungsstopp, der solange gilt, bis die Ursachen für die Dioxinbelastung durch das Unternehmen zweifelsfrei geklärt wurde. Dagegen ist der Grund für die Dioxinbelastung in einer anderen Zuckerfabrik des Unternehmens in Nordrhein-Westfalen nun bekannt; Ursache war ein verschmutzter Gaswäscher. Der in dem Werk in Sachsen-Anhalt produzierte Zucker wies keine auffälligen Gehalte an Dioxinen auf, die Zuckerproduktion ist von dem Stopp nicht betroffen. Es bestehen für den Verbraucher keine gesundheitlichen Gefahren. Die vorsorgliche Untersuchung von Zuckerproben im Rahmen der amtlichen Lebensmittelüberwachung wird fortgesetzt. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de

Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

Anhänge zur Pressemitteilung