Prävention Buntmetall
Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost - Pressemitteilung Nr.: 122/11 Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost - Pressemitteilung Nr.: 122/11 Dessau, den 15. November 2011 Prävention Buntmetall Pressemeldung Anzeigenhäufungen der vergangenen Woche verdeutlichen, dass Buntmetall bei Langfingern wieder zur begehrten Diebesbeute geworden ist. Im Bereich der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost wurden in diesem Jahr insgesamt 542 Buntmetalldiebstähle angezeigt. Die Fallzahlen sind im Vergleich zum Vorjahr, mit insgesamt 343 registrierten Fällen, stark ansteigend. Das Ziel der Diebe sind vor allem Kupferkabel, welche sich aufgrund der Aufkaufpreise finanziell lukrativ wieder veräußern lassen. Vor allem der Kupferdiebstahl von mehreren 100 Metern zeigt, dass solche Mengen einen großen logistischen Aufwand für die Täter erfordern, daher geht die Polizei von einem erhöhten Organisierungsgrad der Täter aus, die zum Teil länderübergreifend agieren. Nach wie vor sind aber auch Diebstähle von Erdungskabel aus Wasserkraftwerken und Umspannwerken sowie auf Baustellen zu verzeichnen. Bestohlen werden aber auch Kirchen und Wohnhäuser indem Blitzableiter, Dachrinnenrohre und Dachbleche fachmännisch abgebaut werden. Zum Teil werden neue Kupferrohre von Heizungen und Stromleitungen aus Wohnhäusern gleich etagenweise und zielgerichtet entwendet. Diebstähle von Kupferkabel führen einerseits zu einem erheblichen wirtschaftlichen Sachschaden und stellen andererseits ein lebensgefährliches Risiko für die Täter und unbeteiligte Dritte dar, da frei zugängliche und spannungsführende Teile zu erheblichen gesundheitlichen Schäden bis hin zu tödlichen Verletzungen führen können. Insbesondere die Entfernung von Strom- und Wasserleitungen birgt besonders für Kinder und Jugendliche immer die Gefahr, dass Strom und Wasser noch anliegen. Die Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost bietet Hinweise zum Verhalten der Geschädigten in Form eines Merkblattes an. 100-prozentigen Schutz vor Buntmetalldieben gibt es nicht. Künstliche Lichtquellen, Überwachungskameras und Bewegungsmelder sind jedoch ein geeignetes Mittel der Prävention, denn Licht erhöht das Risiko entdeckt zu werden. Achten Sie auf fremde Personen, die ihr Objekt ausspionieren und verdächtig verhalten. Prägen Sie sich die Kennzeichen der Fahrzeuge ein, die zu ungewöhnlichen Zeiten im Umfeld fahren. Aber auch Ankäufern von Buntmetallen werden Vorgehensweisen empfohlen, wenn sie den Verdacht haben, dass die ihnen angebotene Ware aus Diebstahlhandlungen stammt. Jeder Aufkäufer sollte aufmerksam und kritisch sein, wenn ihm eine große Menge Buntmetall zum Verkauf angeboten wird. Fragen Sie immer nach dem Namen und Anschrift des Verkäufers sowie der Herkunft der Ware. Sollten Sie Zweifel an dem rechtmäßigen Handeln von Personen haben, werden Sie aktiv und benachrichtigen Sie die Polizei. Wer Diebesgut ankauft, es weiter verkauft oder hilft es weiterzuverkaufen, macht sich der Hehlerei strafbar. An Diebesgut kann kein Eigentum erworben werden! Für detaillierte Fragen steht Ihnen die Polizeiliche Prävention der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost unter der Telefonnummer 0340-6000553 zur Verfügung. Resetaritz POKin Impressum: Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost Pressestelle Kühnauer Straße 161 06846 Dessau Tel: (0340) 6000-204 Fax: (0340) 6000-300 Mail: presse.pd-ost@polizei.sachsen-anhalt.de
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