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Magdeburg, den 29.11.2011

Hallesche Wirtschaftsgespräche Ministerpräsident Haseloff: Energiewende ist nationale Aufgabe/ Netzausbau muss gerecht finanziert werden

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat heute bei den Halleschen Wirtschaftsgesprächen in Halle die Energiewende als nationale Aufgabe bezeichnet. ?Das muss sich auch in der Finanzierung widerspiegeln. Deshalb brauchen wir beim Netzausbau zur Leitung des Windstroms von den erzeugungs- in die verbrauchsstarken Regionen eine bundesweite Umlage?, betonte Haseloff. Die Halleschen Wirtschaftsgespräche werden vom Institut für Unternehmensforschung und Unternehmensführung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg veranstaltet.   Es sei völlig unakzeptabel, dass die meist strukturschwächeren Regionen, in denen neue Leitungen gebaut würden, die Hauptlasten des Ausbaus zu tragen hätten, während die wirtschaftsstarken Regionen, in denen der Löwenanteil des Stroms verbraucht werde, glimpflich davon kämen, unterstrich der Ministerpräsident. Das würde sich letztlich in den Strompreisen widerspiegeln und die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmen beeinträchtigen. Die steigende Belastung für die privaten Haushalte komme hinzu.   Der Umstieg auf die erneuerbaren Energien könne wegen der fehlenden Grundlastfähigkeit nicht von heute auf morgen gelingen. Zur Gestaltung der Energiewende seien deshalb Brücken wie die weitere Nutzung der Braunkohle notwendig. Daneben gehe es darum, Potenziale bei der Energieeffizienz besser zu nutzen. Das bedeute auch Chancen für innovative Unternehmen in Sachsen-Anhalt, die energiesparende Technologien entwickelten, betonte Haseloff.   ?Der Umbau der Energieversorgung wird uns in den kommenden Jahrzehnten noch gewaltige Anstrengungen abfordern. Die zentrale Herausforderung besteht darin, Versorgungssicherheit, Klimaschutz und bezahlbare Preise unter einen Hut zu bekommen?, bekräftigte der Regierungschef.    

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