Ministerpräsident Haseloff: Landesausstellung berechtigt zu großen Erwartungen

?Die neue Landesausstellung überzeugt konzeptionell, sie ist didaktisch anspruchsvoll und berechtigt zu großen Erwartungen. Sie wird zweifellos an die großen Ausstellungserfolge der vergangenen Jahre anknüpfen. Auch dank solcher Ausstellungen ist Sachsen-Anhalt ein profilierter und erfolgreicher Kulturstandort.? Mit diesen Worten eröffnete Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff heute in Halle im Landesmuseum für Vorgeschichte die Landesausstellung ?Pompeji ? Nola ? Herculaneum. Katastrophen am Vesuv?.   In seinem Grußwort wies der Regierungschef auf die ?föderale Prägung der Kultur in Deutschland? hin. ?Für unser gesellschaftliches Zusammenleben ist sie eine wichtige Grundlage. Kultur ist nicht immer bequem, aber ohne Kultur lebt es sich sehr viel ärmer.?   Mit Blick auf Europa betonte Haseloff die ?Bedeutung des gemeinsamen Kulturraums. Die Europäische Union ist mehr als die Summe der Bruttoinlandsprodukte ihrer Mitgliedstaaten.?   Hintergrund Die Landesausstellung ist die größte und umfassendste Pompeji-Retrospektive der vergangenen Jahre. Auf 1.200 m² werden rund 700 Exponate gezeigt ? viele erstmals außerhalb Italiens. Korrespondenzstandort der Ausstellung ist das Gartenreich Dessau-Wörlitz. Die Ausgrabungen von Pompeji und Herculaneum im 18. Jahrhundert markieren den Beginn der wissenschaftlichen Archäologie, als deren Begründer der in Stendal geborene und in Halle ausgebildete Johann Joachim Winckelmann (1717-1768) gilt. Winckelmann besuchte die Ausgrabungen, die einen großen Einfluss auf die Ausbildung des Klassizismus nördlich der Alpen hatten. Auch Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740-1817) reiste nach Pompeji und Herculaneum. Sein Fürstentum (seit 1806 Herzogtum) sollte zur Geburts- und  bedeutendsten Stätte der frühen Antikenrezeption nördlich der Alpen avancieren.   Die Ausstellung ist in der Zeit vom 9. Dezember 2011 bis 8. Juni 2012 im Landesmuseum zu sehen. Das Museum hat Dienstag bis Freitag von 9-17 Uhr und Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 10-18 Uhr geöffnet sowie montags nach Vereinbarung (Sonderöffnungszeiten zu Weihnachten und zum Jahreswechsel).

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