Bauminister Webel: Zeitz, Naumburg und Magdeburg sind Preisträger bei landesweitem Wettbewerb ?Barrierefreie Kommune?
Normal 0 21 false false false MicrosoftInternetExplorer4 /* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm; mso-para-margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:10.0pt; font-family:"Times New Roman"; mso-ansi-language:#0400; mso-fareast-language:#0400; mso-bidi-language:#0400;} Die Städte Zeitz, Naumburg und Magdeburg sind als Preisträger aus dem mittlerweile fünften Landeswettbewerb ?Auf dem Weg zur barrierefreien Kommune? hervorgegangen. Die Städte haben damit Anspruch auf eine bevorzugte Bewilligung von Fördermitteln aus den Programmen ?Stadtumbau Ost? und ?Städtebaulicher Denkmalschutz? in Höhe von 500.000 Euro (Zeitz), 300.000 Euro (Naumburg) und 200.000 Euro (Magdeburg). Darüber hinaus hat die Jury den Wettbewerbsbeitrag der Stadt Klötze mit einer Anerkennung gewürdigt, die mit einem Fördermittelanspruch von 100.000 Euro verbunden ist. Bei der feierlichen Preisverleihung in Magdeburg würdigte Sachsen-Anhalts Bauminister Thomas Webel heute in Magdeburg die vielfältigen Bemühungen der Wettbewerbsteilnehmer, die Belange von Menschen mit Behinderung zu einem festen Bestandteil der städtebaulichen Entwicklung zu machen. ?Diese Aufgabe darf uns nicht nur in Sonntagsreden beschäftigen?, forderte Webel. Der seit 2003 aller zwei Jahre stattfindende Wettbewerb zeige, dass sich die Einstellung in den vergangenen Jahren verändert habe. ?Viele Kommunen sind engagiert dabei, Barrierefreiheit als einen Standortvorteil umzusetzen?, sagte der Bauminister. Nach Ansicht von Webel haben die in diesem Jahr eingereichten Beiträge gezeigt, dass Barrierefreiheit nicht zwingend mit enormen Kosten verbunden sein müsse. ?Oftmals sind es scheinbar kleine Veränderungen, die in der Summe ein schlüssiges Gesamtbild entstehen lassen?, sagte der Minister. An dem Wettbewerb hatten sich insgesamt neun Kommunen beteiligt ? neben den Erstplazierten auch die Städte Bad Lauchstädt, Gräfenhainichen, Salzwedel, Schönebeck und Zerbst. Kurzdarstellung der Siegerbeiträge: 1. Platz: Zeitz Aus der Darstellung der realisierten Maßnahmen in den Bereichen ?öffentlicher Verkehr?, ?Stadtführer für Behinderte?, ?Wohnungsbau? und ?Landesgartenschau? wird erkennbar, dass Barrierefreiheit in Zeitz mittlerweile als Dienstleistung für die gesamte Bevölkerung verstanden wird. Der Wettbewerbsbeitrag bezieht sich auf Maßnahmen zur Realisierung eines ?Barrierefreien Stadtrundgangs zur Lutherdekade?. Ziel des Vorhabens ist die Organisation eines barrierefreien Stadtrundgangs zu den Ausstellungsorten bei dem ergänzend - neben den bestehenden barrierefreien Standards entlang dieses Weges - Maßnahmen durch die Stadt Zeitz realisiert werden sollen. Dabei handelt es sich um die Bereiche ?Schlosshoferschließung / Bastion / Domzugang / Aufzugsanlage / Treppenhaus?, den ?Vorbereich des Franziskanerklosters?, das Umfeld der ?Michaeliskirche? und ?Übersichts- und Orientierungshilfen?. 2. Platz: Naumburg Die Stadt Naumburg sieht ihren Entwicklungsschwerpunkt im Altstadtbereich. Es werden abgeschlossene Maßnahmen aus dem Bereich ?Kultur? sowie geplante Maßnahmen aus dem Bereich ?Wohnen/Wohnumfeldgestaltung? mit Bildmaterial und kurzen Textbausteinen vorgestellt. Als Wettbewerbsbeitrag steht der Umbau des Architektur- und Umwelthaus im Zentrum der Ausführungen. Nach seiner Fertigstellung soll es u.a. Raum für ein Café, das Büro des Naumburger Bürgervereins und einen Umweltladen sowie für Bildungs- und Werkstattangebote zum Thema Baukultur bieten. Beim Wohnprojekt der Lebenshilfe e.V. wird das historische Architektur- und Umwelthaus-Gebäude mit einem barrierefreien Wohnkomplex, bestehend aus sieben Wohnungen für Menschen mit und ohne Behinderung, verbunden. 3. Platz: Magdeburg Die Gesamtplanung der Landeshauptstadt unterteilt sich in die fünf Bereiche ?Menschen mit Behinderungen in Magdeburg?, ?Politische Leitlinien und Konzepte der Barrierefreiheit?, ?Wohnungen ohne Barrieren?, ?Wohnumfeldgestaltung ? Barrierefreiheit im öffentlichen Raum? sowie ?ÖPNV und Verkehrsraumgestaltung?. Dazu werden ausgewählte Beispiele mit anschaulichen Tabellen und kurzen Textbausteinen vorgestellt. Zum diesjährigen Wettbewerb hat sich die Stadt Magdeburg mit der barrierefreien Umgestaltung der Straßenbahnhaltestelle ?Domplatz? und der Umgestaltung der Grundschule "Am Hopfengarten? beworben. Die Umgestaltung der Straßenbahnhaltestelle dient der Erhöhung der Verkehrssicherheit an beiden Richtungshaltestellen und stellt einen barrierefreien Zugang zum ?Dom? und zum ?Sudenburger Tor? her. Der Umbau der Grundschule gewährleistet die Hortbetreuung und integrative Beschulung körperbehinderter Grundschüler und Hortkinder. Anerkennungen (Platz 4) für: Klötze Die Vielfalt der bisher umgesetzten Projekte beruht auf dem Konzept der ?Stadt der kurzen Wege? und spiegelt eine detaillierte Umsetzung im Rahmen der Gesamtplanung wider. Aus den drei Bereichen ?Verkehr und Erschließung?, ?ÖPNV? und ?Kultur, Freizeit und Sport?. werden ausgewählte Beispiele mit Bildmaterial und kurzen Textbausteinen dargestellt. Hier ist sowohl die Nutzbarkeit für mobilitätsbeeinträchtigte Personen als auch für sehschwache und blinde Personen erkennbar. Als Wettbewerbsbeitrag wurde ein Maßnahmebündel bestehend aus der Umgestaltung aller Fußgängerüberwege, aller Bushaltestellen und aller Parkplätze eingereicht. Darüber hinaus sollen ein weiteres barrierefreies WC und Ruheangebote in der Stadt geschaffen werden.
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