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Magdeburg, den 13.12.2011

?Qualitätspakt Lehre?: Erfolg in 2. Runde / Ca. 20 Mio. ? Förderung bis 2016 Wolff: Bestätigung für innovative Ideen unserer Hochschulen zur Qualitätssicherung der Lehre

Gute Nachricht für Sachsen-Anhalts Universitäten und Hochschulen: Sie haben sich in der zweiten Runde des ?Qualitätspakt Lehre? durchgesetzt und erhalten bis 2016 rund 20 Millionen Euro Fördermittel des Bundes zur Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität. Hocherfreut hat darauf auch Sachsen-Anhalts Wissenschaftsministerin Prof. Birgitta Wolff reagiert: ?Ich gratuliere den Hochschulen und sehe die Entscheidung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz als Bestätigung für die innovativen Ideen unserer Hochschulen zur Qualitätssicherung der Lehre.?   Mit einem gemeinsamen Verbundantrag haben sich in der zweiten Förderrunde die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, das Wissen­schafts­zentrum Sachsen-Anhalt Wittenberg, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie die Hochschulen Anhalt, Harz, Magdeburg-Stendal und Merseburg durchgesetzt. Daneben wurden auch Einzelanträge der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle sowie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg bewilligt. In der ersten Förderrunde war die Hochschule Magdeburg-Stendal mit einem Einzelantrag erfolgreich.   Die Konzepte im Einzelnen: Die Burg Giebichenstein hat zur Weiterqualifizierung des Personals, zur Sicherung der Lehrqualität, zur Optimierung der Studienbedingungen sowie zur Entwicklung innovativer Studienmodelle einen Katalog von Initiativen erarbeitet. Im Mittelpunkt stehen die Qualifizierung von Methoden und Handlungsmitteln in der Lehre und die Optimierung der Studienbedingungen durch kompetente Integration. So soll ein Konzept entwickelt werden, um bereits bestehende Instanzen und Initiativen fachbereichübergreifend zu vernetzen und auf diese Weise mit geringem personellen und bürokratischen Aufwand die Bedingungen von Studium und Lehre weiter zu verbessern.   Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg will multimediale und online verfügbare Angebote für Studierende als zentrales Mittel der Qualitätssteigerung in der Lehre einsetzen. Geplant ist ein Innovationsprojekt ?Studium multimedial?, mit welchem universitätsweit stabile Grundsteine für eine nachhaltige Weiterentwicklung und Modernisierung der Lehr- und Lernformen an der Martin-Luther-Universität gelegt werden sollen.   Ausgangspunkt des Verbundantrages sind die durch den demografischen Wandel erwarteten Veränderungen für die sachsen-anhaltischen Hochschulen. Im Mittelpunkt steht die prognostizierte Heterogenität der Studierenden, der Zugangswege zur Hochschule und der Anforderungen in der Berufswelt. Das Konzept sieht vor, innerhalb einer Vernetzungsstruktur ein Programm mit drei Handlungslinien zu realisieren. Die Handlungslinien sind erstens Qualifizierung der Lehrenden sowie Sicherung der Anschlussfähigkeit und des Studienerfolgs, zweitens Wissensmanagement und drittens Hochschulmarketing als ?Produkt?-Entwicklung und ?Markt?-Platzierung. Adressaten sind die Lehrenden, die Studierenden, die Hochschulen als wissensbasierte Organisationen sowie potenzielle Interessierte.   Hintergrund: Bundesweit hatten sich in der zweiten Förderrunde 169 Hochschulen mit 135 Anträgen für Einzel- und Verbundvorhaben beteiligt. Davon wurden 102 Hochschulen zur Förderung ausgewählt. Diese 40 Universitäten, 43 Fachhochschulen sowie 19 Kunst- und Musikhochschulen erhalten zur Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität bis 2016 rund 400 Millionen Euro. Mit der im Wintersemester 2011/12 gestarteten ersten Wettbewerbsrunde werden jetzt insgesamt 186 Hochschulen gefördert. Nach einer positiven Zwischenbegutachtung kann eine weitere Förderung ab 2017 ? längstens bis zum Ende der Programmlaufzeit im Jahr 2020 ? erfolgen. Der Bund stellt für den Qualitätspakt Lehre bis zum Jahr 2020 insgesamt rund zwei Milliarden Euro zur Verfügung.

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