Prof. Dr. Blum übernimmt ab 2012 Lehrstuhl an Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrich Blum übernimmt zum 1. Januar 2012 seinen Lehrstuhl an der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Dazu erklärte Sachsen-Anhalts Wissenschafts- und Wirtschaftsministerin Prof. Birgitta Wolff: ?Ich danke Herrn Prof. Blum für die geleistete Arbeit am IWH und wünsche ihm in seiner neuen Aufgabe an der Martin-Luther-Universität alles Gute. Ich bin überzeugt, dass er dort wertvolle Forschungsarbeit leisten wird.? Der Schwerpunkt der künftigen Arbeit von Prof. Blum wird auf dem Gebiet der Volkswirtschaftslehre, insbesondere der Wirtschaftspolitik und der Wirtschaftsforschung liegen. Seine bisherigen Forschungsschwerpunkte in der Wettbewerbs- und der Institutionenökonomik will er intensivieren. So wird sich ein Projekt mit der Veränderung der Wettbewerbslandschaft in Europa und den damit einhergehenden Problemen des wirtschaftlichen Zusammenwachsens beschäftigen. Hier besteht eine Kooperation mit einem Forschungsinstitut der Universität in Montreal/Canada. Ein weiteres Projekt befasst sich mit den Problemen der wirtschaftlichen Entwicklung in Posttransformationsländern. Die bereits guten Beziehungen zu Korea, China und Ungarn sollen hier weiterentwickelt werden. Mit der University of Business and International Economics in Peking und der Corvinus-Universität in Budapest sind gemeinsame Studiengänge in Planung. Ein zentrales Thema der Forschung, das die Landesregierung Sachsen-Anhalts unterstützt, betrifft die Frage, wie sich der Mangel an Konzernzentralen in Ostdeutschland und Sachsen-Anhalt durch Unternehmenswachstum schließen lässt. Davon hängt wesentlich ab, ob es in den letzten Jahren des Solidarpakts gelingt, den Einkommensabstand zum Westen und damit auch die Steuerlücke zu schließen. Ministerin Wolff hob das Interesse des Landes an dieser Forschung hervor, über deren Inhalte schon seit längerer Zeit Gespräche geführt werden. Hintergrund: Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hatte im Juli dieses Jahres gefordert, das IWH wissenschaftlich grundlegend zu reformieren und dafür im Laufe des kommenden Jahres die konzeptionellen und personellen Voraussetzungen zu schaffen. Am kommenden Montag, 19. Dezember, wird der Vorstandsrat des IWH über die strategische Weiterentwicklung des einzigen ostdeutschen Wirtschaftsforschungsinstituts beraten. 2014 soll eine erneute Evaluierung durch die Leibniz-Gemeinschaft stattfinden.
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