Autobahnabschnitt Seehausen bis Landesgrenze Brandenburg erörtert
Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 150/11 Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 150/11 Halle (saale), den 16. Dezember 2011 Autobahnabschnitt Seehausen bis Landesgrenze Brandenburg erörtert Vom 12. bis 15. Dezember 2011 fand die Erörterung für das Straßenneubauvorhaben ?Lückenschluss der BAB A 14 Magdeburg ? Wittenberge ? Schwerin? für die beiden Verkehrskosteneinheiten VKE 3.1 und 3.2a nördlich der AS Seehausen bis Landesgrenze Brandenburg/Sachsen-Anhalt in der Wischelandhalle in Seehausen statt. Die Behörde hatte wegen des großen Interesses im Vorfeld und angesichts von mehr als 850 Einwendern, die sich im Anhörungsverfahren beteiligt haben, einen entsprechend großen Raum für die Veranstaltung gesucht und die Wischelandhalle als Ort der Erörterung vorgesehen. Zu dem Termin erschienen dann allerdings deutlich weniger Personen als erwartet. Nur etwa 20 Vertreter der Träger öffentlicher Belange sowie ca. 90 private Einwender und einige Vertreter der Naturschutzvereinigung BUND haben das Angebot zur Erörterung genutzt. Die Erörterung hat gezeigt, dass straßenbauseitig noch längst nicht alle Herausforderungen beantwortet oder gelöst werden konnten. So hat der Vorhabensträger, der Landesbetrieb Bau Sachsen-Anhalt (LBB), gegenüber dem BUND und Betroffenen mehrfach Änderungen zugesagt und gegenüber der Anhörungsbehörde zusätzlich zu ändernde Planunterlagen angekündigt. Das betrifft etwa zusätzlich benötigte Schutzflächen für den Wachtelkönig, eine naturschutzfachlich sehr sensible Vogelart, die im Elbbereich des Naturschutzgebietes ?Aland-Elbe-Niederung? vor den Toren Wittenberges vorkommt. Bei der Erörterung mit den privaten Einwendern war einer der Schwerpunkte die Forderung, die geplante Anschlussstelle Vielbaum an der Landesstraße 2 wegfallen zu lassen und nicht zu bauen. Die Betroffenen befürchten eine unzumutbare Mehrbelastung an Lärm durch Schwerverkehr im nachgeordneten Straßennetz der Landesstraße L 2 Richtung Niedersachsen, z. B. in den Ortsdurchfahrten Wanzer und Aulosen. Der Bedarf dieser Anschlussstelle sei nicht erkennbar, zumal in ca. 3 km Entfernung mit der Anschlussstelle Seehausen eine weitere Anbindung an die Autobahn vorgesehen sei und dies als ausreichend erachtet werde. Ausführlich wurde u. a. das Thema Lärmschutz ebenso kontrovers diskutiert wie der Verlauf der geplanten Autobahntrasse im Bereich Märsche. Auch der Verlauf und der bauliche Zustand der Alandstraße sowie der Kreisstraße 1020 waren Gesprächsthemen. Am letzten Tag wurden die landwirtschaftlichen Belange ausführlich erörtert. Eine große Rolle spielte die Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Flächen sowie die Zuwegung zu den Flurstücken. Auch Fragen des Hochwasserschutzes und die Gefahren eines möglichen Deichbruches wurden besprochen. In einer Vielzahl an Fällen blieben am Ende die streitigen gegensätzlichen Positionen offen. Das Landesverwaltungsamt muss nun zunächst die angekündigten Planänderungsunterlagen des LBB abwarten und hat dann ggf. die Öffentlichkeit oder Teile davon im förmlichen Verwaltungsverfahren (erneut) zu beteiligen. Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Ernst-Kamieth-Straße 2 06112 Halle (Saale) Tel: +49 345 514 1246 Fax: +49 345 514 1477 Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de
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