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Magdeburg, den 25.01.2012

Studie: Gleiche Karrierechancen für Hochschulabsolventen in Ost und West Wolff: Ostdeutsche Hochschulabsolventen begehrt / Potential stärker für heimische Wirtschaft nutzen

Ostdeutsche Ab­solventen haben die gleichen Karrierechancen wie ihre west­deutschen Pen­dants und sind zudem zufriedener mit ihrer Hochschule. Das ist das Ergebnis einer heute veröffentlichten Studie der zum Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin gehörenden DIW econ GmbH.   Dazu erklärt Sachsen-Anhalts Wissenschafts- und Wirtschafts­minis­terin Prof. Birgitta Wolff: ?Die Studie belegt, dass Absolventen ostdeutscher Hoch­schulen bundesweit begehrt sind. So sehen die befragten Personalchefs kaum Unterschiede in der Ausbildungsqualität zwischen Ost und West. Gleichzeitig schätzen sie neben der großen Qualifikation vor allem die hohe Motivation und Eigenständigkeit der ostdeutschen Absolventen. Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger, die Absolventen heimischer Hochschulen für die Unternehmen im Land zu gewinnen. Nur wenn wir dieses große Potential nutzen, wird es uns gelingen, die Aus­wirkungen des erwarteten Fachkräfte­mangels für die Wirtschaft im Land zu verringern.?   Mit Blick auf die hohe Zufriedenheit ostdeutscher Absolventen sagte Wolff: ?Dies ist ein Gütesiegel für die Hochschulen im Land. Wer Wert auf gute Betreuung, moderne Ausstattung und sichere Plätze im Hörsaal legt, ist auch in Sachsen-Anhalt an der richtigen Adresse. Dass sich dies schon herum­gesprochen hat, zeigen die stetig steigenden Anteile westdeutscher Studienanfänger bei uns im Land. Insgesamt kamen im Wintersemester 2011/2012 rund 38 Prozent aller Studienanfänger an den heimischen Hochschulen aus den westdeutschen Bundesländern ? das ist so viel wie noch nie. Diese Entwicklung wird dazu beitragen, den deutlichen Rückgang unserer eigenen Schul­anfänger in den kommenden Jahren in Teilen zu kompensieren.?   Hintergrund: Für die Studie ?Karrierechancen der Absolventen ostdeutscher Hochschulen? wurden bundesweit Absolventen der Abschlussjahr­gänge 2001 und 2011 sowie Personalverantwortliche mittlerer und großer Unternehmen befragt. Gefragt wurde unter anderem nach der Betreuung durch Lehrende, Struktur des Studiums, Ausstattung der Hoch­schulen sowie der Verbindung von Theorie und Praxis. Das Ergebnis: 87 Prozent der Absol­venten einer ostdeutschen Hochschule würden diese noch einmal wählen, im Westen sind es 82 Prozent. Auch die befragten Personalchefs schätzen Aus­stattung und Infrastruktur sowie die Qualität der Lehrenden an ostdeutschen Hochschulen leicht besser ein. Bei der Qualifikation der Absolventen und deren Karrierechancen werden keine signifikanten Unterschiede gesehen.

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