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Magdeburg, den 03.02.2012

Breitbandausbau: Erfolgsgeschichte Osterburg / Staatsminister Robra übergibt Förderbescheid in Osterburg

Staatsminister Rainer Robra hat heute dem Bürgermeister der Stadt Osterburg, Nico Schulz, einen Fördermittelbescheid zum Breitbandausbau überreicht. Damit werden Ausbaumaßnahmen in den Ortsteilen Gladigau, Orpensdorf, Schmersau, Flessau, Natterheide, Wollenrade und Rönnebeck finanziert. Die Fördersumme beträgt 242.095 Euro, dazu kommt ein Eigenanteil der Kommune von ca. 36.000 Euro. Die Gesamtkosten der Investition liegen bei mehr als 600.000 Euro, das ausführende Unternehmen, die Deutsche Telekom, trägt also mehr als 50 Prozent der Kosten für den Ausbau. Land und Kommune erstatten dem Unternehmen die sogenannte ?Wirtschaftlichkeitslücke?, also die Differenz zwischen Gesamt-Ausbaukosten und der Wirtschaftlichkeitsschwelle.   Der Breitbandausbau in Osterburg wird mit den Maßnahmen in den sieben oben genannten Ortsteilen zum Abschluss gebracht; nach Fertigstellung der Arbeiten im Lauf des Jahres 2012 werden dann alle Ortsteile in der Einheitsgemeinde mit deutlich mehr als 2 MBit/sec. Bandbreite ? sog. Grundversorgung -  erschlossen sein. Sämtliche Ausbaumaßnahmen wurden bzw. werden von der Deutschen Telekom durchgeführt. Da es sich um einen kabelgebundenen Ausbau handelt, ist die tatsächliche Bandbreite in allen Orten deutlich höher als die Grundversorgung, meist zwischen 6 und 16 MBit/sec.   Staatsminister Robra bezeichnete den Breitbandausbau in Osterburg als ?Erfolgsgeschichte?. Am Beispiel der Biesestadt könne man sehen, dass schnelles Internet in ländlichen Gebieten keine Utopie bleiben müsse, wenn die entsprechenden Erfolgsfaktoren zusammenkämen: ?Kommunalpolitiker mit klaren Vorstellungen, eine funktionierende Verwaltung für das komplizierte Antragsprozedere, ein solider Haushalt, um die Eigenanteile aufzubringen, ein investitionsbereites Unternehmen und das Land als zusätzlicher Geldgeber, das ist die Osterburger Erfolgsmixtur.?   Robra zufolge profitieren mehrere tausend Einwohner potentiell von den neuen Angeboten: ?Noch wird nicht jeder Bürger in den erschlossenen Ortsteilen einen schnellen Internetanschluss gebucht haben, aber ich setze darauf, dass mit den neuen Möglichkeiten die Anschlussquote in nächster Zeit deutlich ansteigt.?   Insgesamt hat das Land den Breitbandausbau in Osterburg mit 1,04 Mio. Euro gefördert, dazu kommt ein Eigenanteil der Stadt von deutlich mehr als 100.000 Euro.     Neben den oben genannten Ortsteilen wurden in den vergangenen Jahren auch Dobbrun, Krumke, Meseberg, Wasmerslage, Rengerslage, Wolterslage, Walsleben, Uchtenhagen, Düsedau, Calberisch, Erxleben, Polkau, Ballerstedt, Klein Ballerstedt, Krevese, Dequede, Polkern und Röthenberg erschlossen  - macht insgesamt 25 mit Landesförderung erschlossene Ortsteile.  Mit insgesamt sieben Breitbandförderbescheiden ist Osterburg landesweit unter den Top drei (hinter Südharz und An der Finne mit jeweils acht Bescheiden).Bereits 2009 wurden die ersten beiden Bescheide ausgereicht, weitere folgten 2010, 2011 und jetzt 2012. Als einzige Kommune im Land profitierte Osterburg zudem von allen drei Fördertöpfen, die das Land bisher für den Breitbandausbau bereitgestellt hat (GAK, Konjunkturpaket II, ELER).

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