Aeikens: Direktvermarkter sind Botschafter der Landwirtschaft
Bernburg. Nach Auffassung von Landwirtschaftsminister Dr. Hermann Onko Aeikens braucht Sachsen-Anhalt mehr Direktvermarkter. Auf der 12. Weiterbildungsveranstaltung für Direktvermarkter am Montag in Bernburg sagte er: ?Landwirtschaftliche Direktvermarktung bietet eine Möglichkeit, das Einkommen zu verbessern. Direktvermarkter sind mit ihrer Vielzahl an Produkten die besten Botschafter der Landwirtschaft.? Aeikens sagte, dass im Bereich der Direktvermarktung immer noch Probleme und Unsicherheiten hinsichtlich der EU-Hygienevorschriften bestehen würden. Deshalb seien Weiterbildungen zum Thema Hygieneanforderungen wie jetzt in Bernburg hilfreich. Sie dienten aber auch dazu, die Voraussetzungen zu schaffen, damit Landwirte am Trend zur Regionalität noch besser teilhaben können. ?So wie die Ernährungswirtschaft und der Handel mit seinen Eigenmarken und Regionalinitiativen davon profitieren, so sollte der Vertrieb über den Supermarkt neben den bisherigen Vertriebswegen wie Hofläden und lokale Märkte auch durch die Direktvermarkter noch mehr erschlossen werden?, so der Minister. So fördert das Ministerium beispielsweise das Projekt ?Unterstützung von Direktvermarktern und kleinen Lebensmittelproduzenten bei Aktivitäten für den Marktzugang in den Lebensmitteleinzelhandel?. Aeikens sagte, dies helfe den Direktvermarktern, die technischen Anforderungen des Handels wie z.B. Etikettierung und Verpackung zu erfüllen. Bei Edeka Minden-Hannover lieferten einige der Direktvermarkter so schon Produkte in den regionalen Supermarkt oder gar in das Zentrallager. ?Nun gilt es, dieses Konzept mit der Agrarmarketinggesellschaft auch auf andere Handelsketten auszudehnen. Gespräche darüber wurden bereits geführt.? In Sachsen-Anhalt widmen sich über 380 landwirtschaftliche Unternehmen der Direktvermarktung.
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