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Magdeburg, den 12.03.2012

Ministerpräsident Haseloff würdigt verdiente Bürger

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat heute während einer Feierstunde in der Magdeburger Staatskanzlei fünf Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland an eine Bürgerin und vier Bürger überreicht. Verliehen wurden diese ihnen durch den Bundespräsidenten. Haseloff hob bei dieser Gelegenheit die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für das Funktionieren der demokratischen Gesellschaft hervor: ?Die hohe gesellschaftliche Bedeutung des Ehrenamtes zeigt sich im jahrelangen Engagement vieler Bürger, die selbstlos und mit großem Einsatz ganz wesentlichen Anteil am Funktionieren unseres Gemeinwesens haben. Um auch für künftige Herausforderungen in der Gesellschaft gewappnet zu sein, ist es notwendig, generationenübergreifend für das Ehrenamt zu werben.?     Bundesverdienstorden erhielten:   Prof. Dr. Hermann Klaus Hertwig (Köthen/Anhalt, Verdienstkreuz am Bande)   Der 70-jährige Diplom-Ingenieur wird für seine Verdienste um die sachsen-anhaltische Hochschullandschaft geehrt. Als Gründungsrektor der Fachhochschule Anhalt hatte er maßgeblichen Anteil am Neuaufbau dieser für die ganze Region Anhalt wichtigen Institution. Außerdem hat sich Prof. Hertwig über die Wendezeit hinweg in der Kommunalpolitik seiner Heimatstadt Köthen engagiert und damit zur Demokratisierung des Gemeinwesens beigetragen. Haseloff hob besonders hervor: ?Ihr berufliches Leben war eng mit dieser Geschichte und mit der Industrie der Region Anhalt verknüpft. Außerdem widmeten Sie sich der wissenschaftlichen Ausbildung der jungen Generation. Sie sind durch eine Tugend aufgefallen, die zur neugewonnenen Demokratie genauso gehört, wie der notwendige Streit. Ich spreche vom Gemeinsinn und vom grundlegenden Konsens, der uns alle miteinander verbinden sollte.?     Andrea Holz (Halle/Saale, Verdienstmedaille) Die 48-jährige Diplom-Sportlehrerin hat sich über Jahrzehnte hinweg große Verdienste um den Behinderten- und Rehabilitationssport erworben. Als Mitorganisatorin der ?Landessportspiele für Behinderte und ihre Freunde? leistet sie einen herausragenden Beitrag dazu, dass behinderten Menschen ein breites Angebot zur sportlichen Betätigung zur Verfügung steht. Sie ist außerdem im Verein zur Förderung des Behinderten- und Rehabilitationssport und der Stiftung Behindertensport tätig. Haseloff betonte in seiner Würdigung: ?Ihr Leben gehört zweifelsohne dem Einsatz für behinderte Menschen.?   Prof. Wolfgang Kupke (Halle/Saale, Verdienstkreuz am Bande)   Der 59-jährige Kirchenmusikdirektor wird für sein kulturelles und pädagogisches Engagement geehrt. Über Jahrzehnte hat er zunächst als Organist in Gernrode und Nordhausen gewirkt. Seit dem Jahr 2000 ist er Rektor der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik in Halle. Er hat diese Einrichtung zu einer modernen Bildungsanstalt geprägt. Als Mitglied des Landesmusikrats und des Deutschen Musikrats genießt er höchstes Ansehen und wird als Ratgeber geschätzt.   Dr. rer. Nat. Hans Joachim Lorenz (Magdeburg, Verdienstmedaille)   Der 76-jährige Chemiker engagiert sich im Rahmen des Landesheimatbundes für die Pflege und Förderung der niederdeutschen Sprache. Er setzt sich dafür ein, dass das Niederdeutsche ein lebendiger Teil unserer Sprachkultur bleibt. Dr. Lorenz gehört zu den Organisatoren des Niederdeutschen Theaterwettbewerbs für Kinder und Jugendliche in Sachsen-Anhalt und ist Jury-Vorsitzender des Lesewettbewerbs ?Schülerinnen und Schüler lesen Platt?.     Peter Willi Oleikiewitz (Sülzetal, OT Dodendorf, Landkreis Börde, Verdienstkreuz am Bande)   Der 66-jährige Geologe wird für seine maßgeblichen Verdienste um den Natur-, Umwelt- und Klimaschutz in Sachsen-Anhalt geehrt. Er ist einer der Gründer der Stiftung Umwelt-, Natur- und Klimaschutz Sachsen-Anhalt (S.U.N.K.). Auch als Mitglied des Landtages hat er sich dieses wichtigen Themas angenommen. U. a. war er Vorsitzender der Enquetekommission ?Zukunftsfähiges Sachsen-Anhalt?. Außerdem hat er sich große Verdienste beim Aufbau der demokratischen Parteienlandschaft in Sachsen-Anhalt erworben. Bereits seit den ersten freien Volkskammerwahlen setzte er sich dafür ein, Menschen für die Demokratie zu begeistern.      

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