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Magdeburg, den 14.03.2012

Aeikens: Leader stärkt ländlichen Raum

Magdeburg. Die Leader-Initiative ist nach Ansicht von Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens eines der wichtigsten Instrumente für mehr Bürgerbeteiligung im ländlichen Raum. Zur Eröffnung der Leader-Ausstellung am Mittwoch in Magdeburger Landtag sagte er: ?Seit 2008 ist der ländliche Raum fast flächendeckend in Leader-Gebiete aufgeteilt. Leader hat das ganze Land erfasst und wurde in gewisser Weise zu einer Volksbewegung. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Landesweit wurden seit 2008 für 942 Vorhaben im Tourismus, der Gewerbeförderung, des Kulturerbes sowie des Sozial- und Gesundheitswesen etwa 50 Millionen Euro ELER-Mittel gebunden.?   Das alles seien Projekte in ländlichen Gebieten, in denen Menschen zum Bleiben überzeugt werden sollen, wo andere Förderangebote kaum greifen, betonte der Minister. Für 2012 wurden bereits 495 neue Projektanträge für fast 35 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für ländliche Entwicklung (ELER) eingereicht. Auch in der nächsten Förderphase werde Leader fortgesetzt. Aeikens: ?Es werden mehr innovative Lösungen erwartet. Schon durch die Konzeption ist nachzuweisen, dass im Vergleich zur klassischen Förderung durch Leader-Vorhaben ein Mehrwert geschaffen wird. Das heißt, rechtzeitig und stärker auch den demographischen Wandel beachten.?   Aeikens betonte: ?Wir können stolz auf das Engagement der vielen Akteure sein, die für Leader gemeinsam am Tisch sitzen, über Projektideen beraten und letztlich über die Zukunft ihrer Dörfer und Städte entscheiden. Die Gruppen haben gelernt, mit dem demokratischen Ansatz des bottom up umzugehen. Hier zeigt sich, was bürgerliches Engagement erreichen kann, wenn es gelebt wird.?   Leader steht für Liaisons Entre les Actions de Developpement de l" Economie Rurale und ist eine Gemeinschaftsinitiative der Europäischen Kommission für einen stärker nachhaltigen Ansatz zur Entwicklung ländlicher Räume. Sie sieht vor, integrierte Ansätze zu fördern, die von aktiven, auf lokaler Ebene tätigen Partnerschaften erarbeitet und umgesetzt werden. Die Initiative soll dabei die lokalen Akteure unterstützen und das Potenzial ihres Gebietes in einer längerfristigen Perspektive herausarbeiten. In Sachsen-Anhalt stehen 23 lokale Aktionsgruppen mit einem Netzwerk von fast 1.000 Akteuren zwischen Arendsee und Zeitz für diese europäische Bewegung.    

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