Kultusminister Dorgerloh übergibt Gemälde aus Bestand des Dessauer Residenzschlosses
Kultusminister Stephan Dorgerloh übergibt am kommenden Donnerstag, 12. April (17 Uhr), im Schloss Mosigkau elf Gemälde, die aus dem Bestand des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Dessauer Residenzschlosses stammen, als Leihgabe an die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz. ?Damit kommt ein weiterer Teil aus dem verloren geglaubten kulturellen Erbe einer vergangenen Epoche zurück nach Dessau?, so Kultusminister Stephan Dorgerloh. ?Die Gemälde spiegeln einen Teil der 800 Jahre alten anhaltischen Vergangenheit wider, deren Vermächtnis wir für künftige Generationen erhalten möchten.? Die repräsentativen Bilder zeigen Porträts der anhaltischen Familie, u.a. von Johann Georg II. und von Leopold IV. Sie sind in einem guten Zustand und werden der Öffentlichkeit ab sofort im Rahmen des Jubiläums 800 Jahre Anhalt im Schloss Mosigkau präsentiert. Die dort befindliche Sammlung bedeutendster anhaltinischer Bildnisse, verbindet Landes- mit traditioneller Familiengeschichte. Mindestens zwei der elf Bilder stammen aus der Werkstatt des Franzosen Antoine Pesnes, der seit 1711 Hofmaler in Preußen war. Unter den weiteren Werken finden sich signierte Bildnisse von Georg Lisiewsky, Gemälde aus dem Umkreis Pesnes sowie ein venezianisches Porträt aus dem ausgehenden 16. Jahrhundert, das dem italienischen Renaissance-Maler Paolo Veronese zugeschrieben wird. Ein Teil der Gemälde schmückte bis zu dessen Zerstörung die Paradezimmer des Ostflügels im Dessauer Schloss. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs verschwanden die Kunstwerke und gelangten vermutlich in die Ukraine.
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