115: Per Telefon durch den Behördendschungel ? Künftig zum Ortstarif
Wählen Sie die 115 ? und Ihnen wird tatsächlich geholfen: Vor rund drei Jahren wurde in der Bundesrepublik mit dem Pilotbetrieb der Einheitlichen Behördenrufnummer 115 begonnen. Nach zweijähriger Testphase startete Sachsen-Anhalt neben sechs weiteren Bundesländern und der Bundesverwaltung den Regelbetrieb der 115, die Bürgerinnen und Bürger per Telefon durch den Behördendschungel führen soll. Und ab kommenden Montag, 16. April 2012, soll das Telefonieren auch wesentlich preiswerter werden. ?Vorwählfähigkeit der Einheitlichen Behördenrufnummer heißt die etwas sperrige Erklärung?, sagt Sachsen-Anhalts Finanzstaatssekretär Jörg Felgner. Praktisch bedeute das beispielsweise: Ein Bürger, der Rat für die Kfz-Zulassung, den Personalausweis, die Anschaffung neuer Mülltonnen oder einen Zuschuss für die Kita sucht, wählt künftig vor der 115 die in seinem Wohnort gültige Vorwahl. ?Damit ist die 115 zum Ortstarif erreichbar und nun auch flateratefähig?, so Staatssekretär Felgner. Hintergrund: Bereits im Jahr 2009 beschloss die Landesregierung den gemeinsamen Aufbau eines 115-konformen Servicecenters mit der Landeshauptstadt Magdeburg. Das Land Sachsen-Anhalt unterzeichnete 2011 die Verwaltungsvereinbarung zu 115 und beteiligt sich finanziell an diesem E-Government-Projekt. Zudem ist das Land Mitglied in der Zentralen AG im D115-Regelbetrieb. Inzwischen geht das Projekt 115 in die Fläche. Im November vergangenen Jahres erfolgte die Aufschaltung des Bördekeises durch das Servicecenter Magdeburg. Die Stadt Halle betreibt mittlerweile ein telefonisches Servicecenter. Weitere Landkreise und Kommunen, wie der Altmarkkreis und die Stadt Stendal, schaffen gerade die technischen Voraussetzungen.
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