Kultusminister Stephan Dorgerloh erinnert an 50-jährige Sommerlagerarbeit der Aktion Sühnezeichen
Kultusminister Stephan Dorgerloh nimmt am kommenden Sonntag, 29. April, ab 19 Uhr an den Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Sommerlager von Aktion Sühnezeichen teil. Der Minister hält im Rahmen der dreitägigen Tagung der ?Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste?, die unter dem Motto ?Gegen den Strom? steht und auf fünf Jahrzehnte Erfahrung aus internationalen Sommerlagern zurückblickt, das Grußwort für die Landesregierung. ?Die geleistete Arbeit in den Sommerlagern hat Zeichen gesetzt für Demokratie, Vergebung und Versöhnung. Die Arbeit von Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste steht für das aktive Eintreten gegen Vergessen, Vorurteile und Ablehnung?, so Kultusminister Stephan Dorgerloh. ?Friedensarbeit mit all ihren Facetten ist wichtig, um die Saat, die Hass und Gewalt in vielen Teilen der Welt immer wieder neu schüren, nicht aufgehen zu lassen.? Die Friedens- und Versöhnungssaat von Lothar Kreyssig und seinen Mitstreitern ist dagegen aufgegangen. Vordenker der Aktion Sühnezeichen ist der ehemalige Magdeburger Jurist und Konsistorialpräsident Lothar Kreyssig, der schon 1958 zu einer solchen Bewegung aufgerufen hatte. In der Stadt Magdeburg beteiligten sich im Sommer 1962 rund 70 Freiwillige nach einem Aufruf von Aktion Sühnezeichen an Aufräumarbeiten für drei kriegszerstörte Kirchen. Damit wurde der Grundstein der Sommerlager-Arbeit gelegt, die sich in den vergangenen 50 Jahren auf bewegende Weise fortgesetzt hat. Im kommenden Jahr werden in 12 Ländern über 30 Projekte vertreten sein. In den heutigen internationalen Sommerlagern leben und arbeiten Menschen ab 16 Jahren. Sie tauschen sich u.a. über die Geschichte des Projektorts und die aktuelle Situation im Land aus.
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