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Magdeburg, den 04.06.2012

Zum Tag der Umwelt Aeikens: Energiewende ist eine politische Schlüsselfrage

Magdeburg. Nach Auffassung von Sachsen-Anhalts Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens wird die Energiewende die deutsche Politik in den kommenden Jahren maßgeblich beschäftigen. Zum ?Tag der Umwelt? am Dienstag sagte er, die Frage, woher unser Strom komme, sei für ein Industrieland wie Deutschland eine Schlüsselfrage. Das Motto des diesjährigen Tags der Umwelt  - ?Gemeinsam in eine bessere Energiezukunft? ? beschloss die Umweltministerkonferenz unter Vorsitz Sachsen-Anhalts im vergangenen Jahr auf ihrer Herbsttagung in Dessau-Rosslau. Aeikens sagte weiter: ?So wie vor 300 Jahren in Deutschland angesichts kleiner werdender Wälder in der Forstwirtschaft das Prinzip Nachhaltigkeit einzog, so muss nun auch die Energieerzeugung sich dieses Prinzips zu Eigen machen.?  Die Energiewende sieht Minister Aeikens als einen Prozess über Jahrzehnte an. Aeikens: ?Die Energiewende muss ökologisch verträglich, ökonomisch vernünftig und sozial gerecht angelegt werden. Die Energiewende ist wichtig. Aber sie kann nur gelingen, wenn wir Menschen und Wirtschaft mitnehmen. Deshalb muss die Politik auch  die Entwicklung der Strompreise im Auge behalten. Wir brauchen durchdachte Konzepte, die die Nachhaltigkeit der Stromerzeugung genauso beinhalten wie Antworten auf die Frage, wie dieser Strom zu den Endverbrauchern gelangen soll.? Es sei auch wichtig, beschlossene Maßnahmen auf ihre Wirkung hin zu überprüfen. Aeikens sagte, Bundesumweltminister Peter Altmaier habe mit den von ihm genannten fünf Punkten zur Energiewende die richtigen Schwerpunkte gesetzt (irreversibler Ausstieg aus der Kernenergie, Festhalten am Ausbau der erneuerbaren Energien bei gleichzeitiger Evaluierung, Zusammenarbeit mit der Energiewirtschaft zur Absicherung der Stromversorgung, Verzahnung von Netzausbau mit weiterem Ausbau der Wind- und Solarindustrie, Vermeidung von Wettbewerbsnachteilen und zu hohen Energiekosten). Bei der Nachhaltigkeit der Stromerzeugung sieht Aeikens Sachsen-Anhalt in einer Vorbildrolle: ?Die Zahlen sprechen für sich:  Über 36 Prozent des hier erzeugten Stroms stammt aus erneuerbaren Quellen, 15 Prozent der Energieträger für Wärme, Strom und Treibstoffe sind aus erneuerbaren Energien.? Diesen Weg werde man kontinuierlich weitergehen.

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