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Halle (Saale), den 25.06.2012

(LG HAL) Prozessauftakte in Strafverfahren im Juli 2012

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Der Angeklagte hat sich im Ermittlungsverfahren nicht zu den Vorwürfen eingelassen.     Tag         Uhrzeit 04.07.12  08:30 11.07.12  08:30 13.07.12  08:30        Raum X 1.1 Justizzentrum Thüringer Straße 16 1 Ks 3/12 Schwurgerichtsverhandlung   Der am 20.07.1990 geborenen Angeklagten wird Totschlag zur Last gelegt.   Sie soll im November 2011 nach einer verheimlichten Schwangerschaft ohne fremde Hilfe in den von ihr bewohnten Räumen im Hause ihrer Großmutter in Bad Dürrenberg einen vollentwickelten, reifen Jungen zur Welt gebracht haben. Danach soll sie das neugeborene Kind zusammen mit Kleidungsstücken in eine Plastiktüte gesteckt und in diese in einem in der Nähe des Hauses gelegenen Gebüsch versteckt haben. Dort wurde die Leiche des Neugeborenen im März 2012 durch spielende Kinder gefunden.   Als die Angeklagte als Tatverdächtige ermittelt und am 27.03.2012 von Polizei und Staatsanwaltschaft vernommen wurde, räumte sie die Tat ein.   Es droht eine Freiheitsstrafe zwischen fünf und fünfzehn Jahren. Der Spezialtatbestand der Kindestötung, nach welchem eine Mutter, die ihr nichteheliches Kind während oder gleich nach der der Geburt tötet,, mit Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren (statt wie bei Totschlag nicht unter fünf Jahren) bestraft wurde, ist seit 1998 aufgehoben.     Tag         Uhrzeit 05.07.12  09:00 06.07.12  09:00 12.07.12  09:00 17.07.12  09:00 19.07.12  09:00      Raum X 0.1 Justizzentrum Thüringer Straße 16 13 KLs 6/12   Der Angeklagte T. ist im November 1973 geboren, die Angeklagte R im Januar 1982. Den Angeklagten wird schwere räuberische Erpressung in zwei Fällen zur Last gelegt.   Sie sollen gemeinsam am 10.01.2012 die Schleckerfiliale in Langenbogen überfallen und die dortige Mitarbeiterin unter Drohung mit einer Schreckschusspistole zur Herausgabe von rund 260,00 Euro gezwungen haben.   Am 17.02.2012 soll dann die R. - entsprechend der vorherigen Absprache mit T., der die Örtlichkeiten und Öffnungszeiten bereits ausgekundschaftet hatte - die Sparkassenfiliale in Wansleben überfallen und dort durch Drohungen mit der Schreckschusspistole rund 110.000,00 Euro erbeutet haben.   Die Angeklagten haben die Taten teilweise eingeräumt, geben aber wechselseitig an , von dem jeweils anderen zur Tat überredet bzw. gezwungen worden zu sein.   Es drohen Freiheitsstrafen nicht unter fünf Jahren.                 Tag         Uhrzeit 10.07.12  09:00 11.07.12  09:00 13.07.12  09:00 18.07.12  09:00 02.08.12  09:00      Raum 109 Str. der OdF 1 6 KLs 2/12   Angeklagt sind fünf Männer, die zwischen August 1984 und März 1992 geboren sind. Ihnen wird gefährliche Körperverletzung in einem bzw. drei Fällen zur Last gelegt.   Der Angeklagte V. (geb. im August 1987) soll am 01.04.2010, am 23.10.2010 und am 07.08.2010 auf der Straße bzw. in einer Diskothek in Weißenfels ohne nachvollziehbaren Grund einen Passanten bzw. andere Gäste geschlagen haben.   Am 01.04.2010 soll der Angeklagte H. sich an der Misshandlung eines Passanten beteiligt haben, am 23.10.2010 soll der Angeklagte R. den angegriffenen Gast geschlagen und mehrfach getreten haben. Am 07.08.2012 sollen die Angeklagten T., und G. sich an der Misshandlung eines Diskothek-Besuchers beteiligt haben.   Es drohen Freiheitsstrafen nicht unter sechs Monaten. Die Angeklagten haben sich zu den Tatvorwürfen nicht eingelassen oder sie bestritten. Da einer der Angeklagten zur Tatzeit noch Heranwachsender war, wird vor der Jugendkammer verhandelt.     Tag         Uhrzeit 17.07.12  09:30 24.07.12  09:30 26.07.12  09:30       Raum X 1.2 Justizzentrum Thüringer Straße 16 3 KLs 15/12   Dem im August 1984 geborenen Angeklagten werden gewerbsmäßige Fälschung von Zahlungskarten mit Garantiefunktion (§ 152b Abs. 2 StGB) in Tateinheit mit gewerbsmäßigem Betrug in fünf Fällen zur Last gelegt.   Er soll vom 06.03. bis zum 15.05.2010 mit einem unbekannt gebliebenen Mittäter an Geldautomaten von Banken in Halle, Bitterfeld-Wolfen, Sangerhausen und Zerbst speziell zu diesem Zwecke hergestellte Kartenlesegeräte und Videokameras (sog. Skimming-Technik) angebracht haben und so die Kartendaten von Kunden, die die Geldautomaten benutzten, ausgelesen haben. Die so erlangten Daten soll er auf Kartendoubletten übertragen und mit diesen innerhalb weniger Tage an Geldautomaten in Polen und Tschechien insgesamt 130.000 Euro abgehoben haben.   Der Angeklagte wurde aufgrund eines europäischen Haftbefehls am in Rumänien festgenommen und im März 2012 nach Deutschland ausgeliefert. Er hat sich nicht zur Sache geäußert.   Es droht eine Freiheitsstrafe nicht unter zwei Jahren.     

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