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Magdeburg, den 11.09.2012

Verkehrsminister Webel: Klage-Ankündigung des BUND gegen A14-Abschnitt Dolle-Lüderitz ist unnötig

Normal 0 21 false false false MicrosoftInternetExplorer4 /* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm; mso-para-margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:10.0pt; font-family:"Times New Roman"; mso-ansi-language:#0400; mso-fareast-language:#0400; mso-bidi-language:#0400;} Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel (CDU) hält eine Klage des Bundes für Umwelt- und Naturschutz (BUND) gegen den 13 Kilometer langen Abschnitt der A14 zwischen Dolle (LK Börde) und Lüderitz (LK Stendal) für ?unnötig. Eine Klage bringt uns nicht weiter und verzögert den Bau der wichtigen Infrastrukturmaßnahme, die demokratisch beschlossen ist.?   Der BUND zweifelt an, dass die Autobahn-Planung den ?hohen Naturschutzanforderungen in der Colbitz-Letzlinger Heide gerecht wird? und will nach Presseberichten am Freitag beim Oberverwaltungsgericht in Magdeburg gerichtlich gegen den Bau vorgehen.   Webel sagte nach dem Bekanntwerden des Klagevorhabens: ?Wir bauen die grünste Autobahn Deutschlands und haben alle naturschützerischen Anforderungen, die an die 155 Kilometer lange Autobahn gestellt werden, erfüllt.? So seien allein für den Abschnitt Dolle-Lüderitz eine Grünbrücke, zwei Wildunterführungen, eine 20 Meter breite Fledermausbrücke und zwei Fledermausunterführungen geplant. Weiterhin sieht die Baumaßnahme Amphibien- und Otterleiteinrichtungen vor sowie Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen wie das Pflanzen von Hecken, Bäumen und Feldgehölzen. ?Die Kosten der Naturschutzmaßnahmen, einschließlich der Bauwerke, betragen für den Abschnitt rund ein Viertel der Gesamtbausumme von 72,6 Millionen Euro, so der Verkehrsminister. Klage der BUND, klage er gleichzeitig gegen die ?Grün-Maßnahmen?.   ?Was das Land allerdings nicht leisten kann?, so Webel, ?ist zu gewährleisten, dass Reh, Hirsch beispielsweise gleichzeitig mit Wölfen über die Brücke oder durch den Tunnel gehen müssen.? Damit zitierte der Minister eine Äußerung des BUND-Landes-Chefs Oliver Wendenkampf, der sich in einem Interview mit dem MDR Ende August dahingehend geäußert hatte, dass es nicht auf die Quantität der Schutzmaßnahmen ankomme, sondern auf deren Qualität. Wendenkampf hatte seine Worte mit dem ?Reh-Hirsch-Wolf-Zitat? unterstrichen.   Bis zum Freitag sei ja noch etwas Zeit, sagte Webel. ?Der BUND hat also noch Muße, sein Vorhaben zu überdenken. Vielleicht wäre es angebracht, dass sich die Umweltorganisation vor Ort von den grünen Maßnahmen überzeugen würde, anstatt vom grünen Tisch aus zu entscheiden.?

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