Polizeiaufgebot setzte Allgemeinverfügung der Landeshauptstadt Magdeburg durch - "Facebook-Party" fand nicht statt

Mit mehreren hundert Einsatzkräften hat die Polizei am Freitagabend die von der Landeshauptstadt Magdeburg erlassene Allgemeinverfügung zum Verbot einer ?Facebook-Party? durchgesetzt und diese Veranstaltung verhindert. Auch Ersatzveranstaltungen fanden nicht statt. Der beabsichtigte Veranstaltungsort in der Großen Diesdorfer Straße wurde ab 15.00 Uhr von der Polizei abgesperrt und der Individualverkehr weiträumig umgeleitet. Nach polizeilichen Einschätzungen wollten bis zu 600 Personen als Schaulaustige bzw. als potentielle Gäste den Veranstaltungsort in Magdeburg-Stadtfeld aufsuchen, was aufgrund der polizeilichen Kontroll- und Sperrmaßnahmen jedoch nicht möglich war. Offenbar haben die angekündigten und durchgeführten Kontrollmaßnahmen und die massive Polizeipräsenz den Zulauf einer größeren Anzahl Partygäste verhindert. Zahlreiche Personengruppen zogen daraufhin in die Magdeburger Innenstadt, wo die Lage kurzzeitig zu eskalieren drohte, als Einsatzkräfte und -fahrzeuge aus Personengruppen mit Flaschen und Steinen beworfen wurden. Dabei erlitt ein Beamter leichte Verletzungen, mehrere Fahrzeuge wurden beschädigt. Insgesamt erfolgten durch die Polizeibeamten eine Anzahl von Platzverweisen und Identitätsfeststellungen. Darüber hinaus wurden drei Ordnungswidrigkeitsanzeigen und fünf Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung, Gefährlicher Körperverletzung sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung erstattet. (kü.)

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