: 519
Magdeburg, den 15.10.2012

Bullerjahn und Felgner stellen IKT-Strategie ?Sachsen-Anhalt digital 2020? vor

Finanzminister Jens Bullerjahn hat am Dienstag dem Kabinett eine IKT-Strategie ?Sachsen-Anhalt digital 2020? zur Beschlussfassung vorgelegt. Das Papier, das die notwendigen Weichenstellungen auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) im Land für die kommenden Jahre beinhaltet, und von Staatssekretär Jörg Felgner erarbeitet wurde, ist von der Landesregierung angenommen worden.   ?Die Entwicklung der IKT-Landschaft ist in Sachsen-Anhalt zunehmend zu einer Infrastrukturaufgabe geworden, gleichrangig neben dem staatlichen Hoch- und Tiefbau?, sagte Bullerjahn. Ziel der neuen strategischen Grundlage sei es, innovative Lösungen mit hohem Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen zu schaffen. Zudem solle die öffentliche Verwaltung noch effizienter gestaltet werden. Zu den Handlungsschwerpunkten zählen dabei in den kommenden Jahren die Einführung einheitlicher IKT-Standards sowie Open Government. Von strategischer Bedeutung  für die Landesverwaltung ist auch das Thema elektronisches Dokumentenmanagement. Sachsen-Anhalt sei bekanntlich auf dem Weg, Kooperationspartner des norddeutschen IT-Verbundes ?Dataport? zu werden. Bei der angestrebten Zusammenarbeit bleibt die politische Steuerung im IKT-Bereich im Land.   Unmittelbar bevor steht die Erneuerung des Landesdatennetzes aus dem Jahr 1993. Mit der neuen Datenautobahn, für die das Land dreistellige Millionenbeträge bereitstellt, können unter anderem alle Kommunen, Schulen und Landesbehörden  vernetzt werden. Ab dem Jahr 2015 solle ITN-XT ? ein Netzwerk auf aktuellstem Stand ? Realität sein.   Staatssekretär Felgner hatte zuvor darauf verwiesen, dass verantwortungsbewusster und verantwortungsvoller Umgang  mit der IKT mittlerweile ebenso wie Lesen und Schreiben zu den Kernkompetenzen zählen, die heutzutage in den Schulen vermittelt werden. Aus diesem Grunde werden alle bestandsfähigen Schulen Sachsen-Anhalts an das neue Verwaltungsnetz angeschlossen. Zugleich werden die Schulen mit dem Förderprogramm STARK III, das von der EU unterstützt wird, mit innovativer IT-Technik ausgestattet.   Bei der konsequenten Weiterentwicklung von E-Government in Sachsen-Anhalt geht es auch darum, die direkte Kommunikation zwischen Bürgern, Kommunen und Unternehmen zu vereinfachen, teilte Jörg Felgner mit. Ziel sei es, die Qualität des öffentlichen Verwaltungshandelns zu erhöhen. So habe Sachsen-Anhalt bereits verschiedene bundesweite E-Government-Projekte übernommen und arbeite in unterschiedlichen länderübergreifenden Gremien mit. Dabei seien unter anderem der ?Behördenfinder Deutschland? und die ?Einheitliche Behördenrufnummer 115? entstanden.   Hintergrund: Nach der Landtagswahl 2011 bündelte die Landesregierung die IKT-Zuständigkeiten zwischen der Staatskanzlei sowie dem Innen- und dem Finanzministerium unter dem Dach des Ministeriums der Finanzen. Finanzstaatsekretär Felgner wurde als Chief Information Officer (CIO) von Sachsen-Anhalt eingesetzt.   Die Strategie ?Sachsen-Anhalt digital 2020? entstand unter Federführung des  Finanzministerium und wurde in den vergangenen Wochen von den IKT-Gremien des Landes diskutiert, fortentwickelt und verabschiedet Das Strategiepapier gilt als Arbeitsgrundlage der Ministerien und der Staatskanzlei und löst die von der Landesregierung 2008 beschlossene ?IT-Strategie des Landes Sachsen-Anhalt? ab. Es soll jährlich kontrolliert und fortgeschrieben werden.  

Impressum:
Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hegelstraße 42
39104 Magdeburg
Tel: (0391) 567-6666
Fax: (0391) 567-6667
Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Anhänge zur Pressemitteilung