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Magdeburg, den 14.11.2012

Hochschulen und Unternehmen stellen ihre Projekte vor / Ministerin Wolff: ?Transfergutscheine sind Einladung an Professoren und Firmenchefs, Probleme gemeinsam zu lösen?

Wissenschaft und Wirtschaft noch enger zu verzahnen, um den Unternehmen im Land Zugang zu neuem Wissen und damit Innovationen zu ermöglichen ? das ist das wesentliche Ziel der Transfergutscheine, die seit Anfang dieses Jahres vom Wissenschafts- und Wirtschaftsministerium ausgereicht werden. Mit diesen Gutscheinen werden studentische Projekte der Hochschulen unterstützt, die mit Unternehmen kooperieren. Dies können Projektarbeiten ebenso wie Abschlussarbeiten sein. Die Fördersumme beträgt 400 Euro pro Projekt.   Nachdem bereits im Juli dieses Jahres einige der gemeinsamen Projekte aus dem Norden des Landes vorgestellt worden waren, wurden heute vier aus dem Süden präsentiert. Zur Zielsetzung der Transfergutscheine sagte Wissenschafts- und Wirtschaftsministerin Prof. Dr. Birgitta Wolff in ihrem einführenden Statement: ?Die kleinen und mittleren Unternehmen im Land können sich oft keine eigenen Forschungsabteilungen leisten. Sie müssen deshalb noch stärker innovative Ideen aus der Wissenschaft aufgreifen und diese in wirtschaftlich verwertbare Innovationen ummünzen. Damit das gelingt, müssen wir nicht nur die innovativen Leuchttürme unterstützen, sondern gleichzeitig auch ,Innovationen von unten? befördern, also den Unternehmen niedrigschwellige Angebote unterbreiten. Eines dieser Angebote sind die in diesem Jahr eingeführten Transfergutscheine, mit denen wir Professoren und Firmenchefs einladen, Probleme gemeinsam anzugehen. Sie sind bereits auf großes Interesse gestoßen.?   Folgende Projekte wurden heute vorstellt: ·         Das Projekt ?Lasermode? an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle: Die Ausgangsidee des Projektes ist die computergesteuerte Fertigung von Mode. Dazu wurden sechs Kleider entworfen, die mittels Laserschnitt in Form gebracht wurden. Es wurde versucht, eine Schnittstelle zwischen traditioneller Herstellung und moderner Technik zu generieren, um Arbeitsschritte zu sparen und mit der neu gewonnenen Ästhetik zu spielen. Als Ergebnis entstand eine Kollektion, die Attribute der maschinellen und seriellen Fertigung vereint. Beteiligtes Unternehmen ist die Laserschneidzentrum GmbH Halle. ·         An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) wird der Frage nachgegangen, wie mehr ehrenamtliches Engagement aktiviert werden kann. Im Rahmen des Projektes wurden junge, ehrenamtlich tätige Menschen nach ihrer Motivation gefragt, um daraus Strategien für die weitere Gewinnung von Ehrenamtlichen zu entwickeln. Partner des Projektes ist das Deutsche Rote Kreuz, Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. ·         Das Projekt ?Untersuchungen zu einer GPS-gestützten Abwurfeinrichtung für Köder zur Tollwutbekämpfung? aus der Hochschule Anhalt: Zu diesem Thema wurde eine Konzeptstudie für das Unternehmen IDT Biologika GmbH in Dessau-Roßlau erarbeitet. In drei Gruppen untersuchten sieben Studierende Möglichkeiten der Optimierung der Flugvorbereitung und der Abwurfeinrichtung, der Erweiterung der Flugauswertung sowie zum Aufbau eines Web-Portals zur Visualisierung der Abwurfdaten. ·         Das Projekt ?Lagerlayout? an der Hochschule Merseburg  befasst sich mit dem Rationalisierungspotential bei der Lagerung von Waren. Gegenstand des Projektes ist die Optimierung eines Logistikverteilzentrums am Beispiel der Kaufland Logistik VZ GmbH & Co. KG Osterfeld. Im durchgeführten Projekt stand der organisatorische Aspekt im Vordergrund, indem eine bestimmte Lagerlayoutveränderung im Kontext der Lagerplanung auf Kosten, Nutzen und Auswirkungen analysiert wurde und eine Gegenüberstellung der Ist- und Soll-Situation abschließend zu einer Entscheidungsempfehlung für bzw. gegen die geplanten Umstrukturierungsmaßnahmen gegeben wurde.

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