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Magdeburg, den 19.11.2012

Parlamentarischer Abend der Biotech- und Pharmabranche in Berlin Wolff: Sachsen-Anhalts Pharmaunternehmen sind wichtige Arbeit- und Innovationsgeber

Die große Bedeutung der Pharmaindustrie für das Land hat Sachsen-Anhalts Wissenschafts- und Wirtschaftsministerin Prof. Dr. Birgitta Wolff heute in Berlin betont. Auf dem Parlamentarischen Abend der sachsen-anhaltischen Biotechnologie- und Pharmabranche sagte sie: ?Die Pharma­branche ist zu einem kräftigen Zugpferd der heimischen Industrie geworden. Ihre Anteile an Umsatz und Beschäftigung sind deutlich höher als im deutschen Durchschnitt. Deshalb ist es umso erfreulicher, dass sich die Pharmaindustrie in den vergangenen Jahren sehr dynamisch entwickelt hat.? So ist der Branchenumsatz in den vergangenen zehn Jahren um 140 Prozent gewachsen. Dieser Trend hat sich im laufenden Jahr bislang fortgesetzt. Auch die Exportquote ist deutlich gestiegen ? seit Anfang 2011 um mehr als zehn Prozentpunkte auf aktuell 43 Prozent.   Wolff: ?Sachsen-Anhalts Pharmafirmen sind aber nicht nur wichtige Arbeitgeber und Investoren, sondern auch bedeutende Innovationsgeber. Nicht umsonst ging in der laufenden EU-Strukturfondsperiode nahezu jeder siebte für Forschung und Entwicklung bewilligte Fördereuro in den Technologiebereich Biotechnologie und Pharma. Seit 2007 waren dies gut 15 Millionen Euro. Ein deutlicher Pluspunkt ist dabei der Wissenschaftsstandort Halle mit dem Bio-Zentrum und dem weinberg campus. Der zweitgrößte Technologiepark Ostdeutschlands bietet ein optimales Netzwerk aus Universität, Forschungsinstituten, Mittelständ­lern, Start-ups, Technologietransfereinrichtungen und unternehmensnahen Dienstleistern. Forschung, Entwicklung und Produktion gehen in Halle Hand in Hand.?   Dies unterstrich auch der Geschäftsführer des Technologie- und Gründerzentrums Halle, Prof. Dr. Wolfgang Lukas: ?In den vergangenen Jahren hat die Biotechnologie auf dem weinberg campus in Halle eine kontinuierliche und erfolgreiche Entwicklung vollzogen. Ausgewählte Spitzenleistungen beruhen beispielhaft darauf. Jetzt stehen wir im internationalen Wettbewerb der Standorte vor einer neuen Herausforderung: Wie gelingt es uns, diese Innovationen möglichst vor Ort in Produkte und Dienstleistungen umzuwandeln??   Dr. Michael Täger, Geschäftsführer des Biotechnologie-Clustermanage­ments Bio Mitteldeutschland, betonte: ?Die auf dieser Veranstaltung präsentierten Unternehmen und deren Forschungs- und Entwicklungsergebnisse stellen Paradebeispiele für eine erfolgreiche Überführung von wissenschaftlichen Erkenntnissen aus den universitären Einrichtungen in wirtschaftliche Umsetzungen hin zu neuen Medikamenten dar und sind damit Grundlage für echte Innovationen im Pharmasektor.?   Der Parlamentarische Abend stand unter dem Titel ?Chancen für die globale Apotheke von morgen ? Tendenzen für die Wirkstoffentwicklung in Europa?. Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Finanzwelt stellten in der sachsen-anhaltischen Landesvertretung innovative Therapieansätze vor und diskutierten aktuelle Rahmenbedingungen und Herausforderungen der Branche. Präsentiert wurden neue Möglichkeiten des Arzneistofftransports im Körper (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), wegweisende Ergebnisse im Bereich der Alzheimer-Forschung (Probiodrug AG aus Halle), innovative Wirkstoffent­wicklungen mit Proteinen (Scil Proteins GmbH aus Halle) sowie völlig neuartige Wege zur Behandlung von chronischen Entzündungen (IMTM GmbH aus Magdeburg). Daneben forschen in Sachsen-Anhalt weitere Biotechnologieunternehmen an innovativen und bezahlbaren Therapie- und Prophylaxemöglichkeiten im Bereich der altersbezogenen Erkrankungen.   Die Veranstaltung wurde organisiert vom Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft Sachsen-Anhalt, dem weinberg campus e.V. Halle, der Bio Mitteldeutschland GmbH sowie dem Bio-Zentrum Halle.

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