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Magdeburg, den 12.12.2012

Ministerpräsident Haseloff überreicht drei Landesverdienstorden

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat heute in der Magdeburger Staatskanzlei den Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt an drei Persönlichkeiten überreicht, die sich in herausragender Weise um das Land verdient gemacht haben.   Geehrt wurden:   Prof. Heribert Beissel, 79 Jahre, Dirigent, Remagen   Beissel habe nicht nur als langjähriger Chefdirigent das Philharmonische Staatsorchester Halle zu Höchstleistungen geführt. Mit einer ansprechenden Programmgestaltung und einer umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit habe er auch große Publikumsschichten hinzugewonnen, lobte Haseloff. ?Nicht zuletzt Ihrem unermüdlichen Engagement ist die große internationale Ausstrahlungskraft des Orchesters zu verdanken. Mit großem Einsatz haben Sie sich beim Aufbau der Georg-Friedrich-Händel-Halle in Halle eingebracht?, wandte sich der Ministerpräsident persönlich an Beissel. Sein besonderes Augenmerk habe stets der Förderung junger Künstler gegolten. Seit 20 Jahren sei Beissel künstlerischer Leiter des Landesjugendsinfonieorchesters Sachsen-Anhalt. Er habe das Orchester in die Spitze der Jugendsinfonieorchester in Deutschland geführt, würdigte der Ministerpräsident. Beissel ist Träger des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.   Prof. Hermann Lorenz Gerlinger, 81 Jahre, Ingenieur, Würzburg   Der frühere Unternehmer habe sich als Sammler von Kunstwerken der Künstlervereinigung Brücke einen Namen gemacht. Seine weltweit einzigartige Sammlung habe er seit 2001 der Stiftung Moritzburg, Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, in Halle zur Verfügung gestellt, betonte Haseloff. Daraus seien eine Dauerausstellung und bisher 20 Einzelausstellungen entstanden. Damit sei die Moritzburg nach dem Brücke-Museum in Berlin Standort des größten Sammlungsbestandes der Künstlergruppe. ?Die sehr persönlich gefärbte Sammlung an ein Museum zu geben, ist für sich genommen bereits eine große und selbstlose Tat", würdigte der Regierungschef. Mit seinem Engagement habe Gerlinger dazu beigetragen, dass Halle und Sachsen-Anhalt an Ansehen gewonnen hätten. Gerlinger ist Ehrenbürger von Halle.         Hertha Gerlinger, 92 Jahre, Schriftstellerin, Würzburg   Gerlingers Ehefrau habe ihren Mann in seiner Sammelleidenschaft stets unterstützt und viele Anregungen eingebracht. ?Vor allem sind Sie es gewesen, die die bestehenden Zweifel ihres Mannes am Standort Halle ausgeräumt und ihn stets in seinem großzügigen Engagement für die Moritzburg bestärkt hat?, betonte Haseloff an Hertha Gerlinger gewandt. Die Moritzburg sei dadurch zu einer immer wichtigeren Adresse des Kulturtourismus geworden. Gemeinsames Anliegen des Ehepaares sei es, ein Zeichen der Solidarität mit den neuen Bundesländern zu setzen. Gemeinsam mit ihrem Ehemann erhielt Hertha Gerlinger die Ehrenbürgerschaft von Halle.     Hintergrund:   Mit dem 2006 gestifteten Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt sollen herausragende Verdienste von Bürgerinnen und Bürgern um das Land und seine Bevölkerung angemessen gewürdigt werden. Bei den Verdiensten muss es sich um außergewöhnliche Leistungen über einen längeren Zeitraum oder eine ganz außergewöhnliche Einzelleistung für das Land und die Allgemeinheit handeln. Der Verdienstorden wird vom Ministerpräsidenten verliehen und ist die höchste Auszeichnung, die das Land Sachsen-Anhalt zu vergeben hat. Die Zahl der lebenden Träger ist auf 300 beschränkt. Gegenwärtig gibt es 13 Träger des Landesverdienstordens.  

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