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Magdeburg, den 18.12.2012

Land wahrt Interesse an Landesweingut

Normal 0 21 false false false MicrosoftInternetExplorer4 /* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm; mso-para-margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:10.0pt; font-family:"Times New Roman"; mso-ansi-language:#0400; mso-fareast-language:#0400; mso-bidi-language:#0400;} Das Landesweingut Kloster Pforta GmbH soll an die Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH veräußert werden. Das Kabinett nahm am Dienstag einen entsprechenden Vorschlag des Landwirtschafts- und Umweltministeriums zur Kenntnis. Minister Dr. Hermann Onko Aeikens sagte, mit dieser Lösung könne das Land weiterhin sein großes Interesse an dem Weingut und damit an der Region wahren.   Aeikens: ?Das Landesweingut ist das größte Einzelweingut im Saale-Unstrut-Weinanbaugebiet, einem Gebiet von wachsender weinbaulicher und touristischer Bedeutung. Über die Landgesellschaft, die zu 94,45 Prozent dem Land gehört, können wir mit dem Landesweingut strukturpolitisch  positiv auf die Entwicklung der Region einwirken. Auch bleibt mit der von uns beabsichtigten Variante die Marke ?Landesweingut? erhalten. Die bis ins Mittelalter zurück reichende Geschichte des Landesweinguts und die historische Verbindung zur Landesschule Schulpforta machen das Gut zu einem wichtigen Baustein des landeskulturellen Inventars. Es gibt viele gute Gründe, das Landesweingut für die Zukunft zu erhalten. Dafür werden wir mit dem von uns vorgeschlagenen Weg den Grundstein legen.?   Aeikens sagte weiter, das Landesweingut  profitiere vom Know-how der Landgesellschaft etwa in der Verwaltung, der Liegenschaftsverwaltung und bei betriebswirtschaftlichen Fragen.   Zwei Gutachten ermittelten als Wert des Gutes rund 2,3 Millionen Euro, das wird auch der Verkaufswert sein. Erwirtschaftete Überschüsse sollen in den ersten Jahren für Investitionen beim Weingut bleiben. Der Verkauf soll im ersten Quartal 2013 abgewickelt werden. Damit wird ein Kabinettsauftrag aus dem Jahr 2011 umgesetzt. Das Landesweingut hat derzeit 19 fest angestellte Mitarbeiter und 5 Auszubildende. Geschäftsführer ist Christian Kloss.   Hintergrund : Das Landesweingut Kloster Pforta liegt mitten im Weinbaugebiet Saale - Unstrut. Die Gesamtbetriebsfläche des Landesweingutes beträgt rund 89 Hektar. Die bestockte Rebfläche hat derzeit eine Größe von rund 46 Hektar und befindet sich in den Gemarkungen Bad Kösen, Naumburg, Eulau und Gosek. Die Rebflächen befinden sich sowohl auf Eigentums- als auch auf Pachtflächen. Die Hauptrebsorten sind Müller-Thurgau, Silvaner, Riesling, Weißburgunder, Portugieser, Zweigelt und Spätburgunder.   Die klimatischen Bedingungen ähneln denen von Franken, obwohl die Rebflächen über den 51. Breitengrad nach Norden hinausreichen. Die kontinentalen Einflüsse bestimmen das Wetter an Saale und Unstrut anders als in anderen deutschen Weinanbaugebieten. Die Zahl der durchschnittlichen Sonnenscheinstunden ist mit ca. 1.600 nicht niedriger als an der Mosel. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 9 °C, die Jahresniederschlagsmenge 500 mm.   Der Wirtschaftshof umfasst eine Fläche von 1,5 Hektar und liegt am Rande der Stadtlage Bad Kösen in den Saalhäusern. Zum Wirtschaftshof gehören die Verwaltungsgebäude sowie Keller-, Verarbeitungs- und Lagergebäude.   Die Weine des Landesweingutes werden vor allem trocken und sortenrein ausgebaut. Da das Landesweingut im Alleinbesitz der bekannten Lagen Saalhäuser und Goseker Dechantenberg ist, zahlt sich der getrennte Ausbau nach Herkunft in der Vermarktung aus. Die erfolgreiche Teilnahme an Bundes- und Landesweinprämierungen sowie anderen Wettbewerben (MUNDUS VINI) unterstreicht die Qualität der im Landesweingut hergestellten Weine. Der durchschnittliche Hektarertrag im Jahr 2011 lag bei 58 hl/ha.

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