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Magdeburg, den 27.12.2012

Hochwasserschutz: 22 Kilometer neue Deiche gebaut

Magdeburg. Auch im Jahr 2012 konnten landesweit sichtbare Fortschritte bei der Verbesserung des Hochwasserschutzes in Sachsen-Anhalt erzielt werden. Hierzu wurden knapp 30 Millionen Euro verwendet. Mit dem Geld konnten unter anderem etwa 22 Kilometer Deiche sowie andere technische, dem Hochwasserschutz dienende Anlagen saniert oder neu gebaut werden. Von den 1.312 Kilometern Deichen im Land entsprechen nunmehr die Hälfte (663 km) den allgemein anerkannten Regeln der Technik.   Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens sagte: ?Dank der auch durch die EU und den Bund zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel konnten an den zahlreichen betroffenen Stellen im Land die Schäden beseitigt und der Schutz der Menschen weiter verbessert werden. Dabei ist es wichtig, Maßnahmen mit allen Beteiligten in Kommunen, Landkreisen und über Landesgrenzen hinaus abzustimmen. Hochwasserschutz ist eine Aufgabe, die alle angeht.?   Schwerpunkte des Hochwasserschutzes in diesem Jahr waren unter anderem die Fertigstellung der geschädigten Deichbauabschnitte an der Schwarzen Elster. An der Ilse in Berßel und Osterwieck sowie in Gatersleben an der Selke wurden Hochwasserschutzmaßnahmen beendet. Des Weiteren wurde der erste Deichabschnitt im Rahmen der Deichrückverlegung im Lödderitzer Forst fertig gestellt und die Deichlücke zum Schutz der Stadt Jerichow vor Elbehochwasser geschlossen. Im August begannen die Arbeiten der länderübergreifenden Maßnahme zur Errichtung von steuerbaren Flutungspoldern bei Rösa und Löbnitz.   2012 konnten auch 13 Überschwemmungsgebiete per Verordnung festgesetzt werden. Zudem haben Bund und Länder in diesem Jahr eine Verwaltungsvereinbarung für eine abgestimmte Vorgehensweise bei der Hochwasservorhersage an Elbe, Saale und Havel abgeschlossen. Außerdem hat der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft zehn neue Schäfer für die Pflege von Deichen durch Schafbeweidung unter Vertrag genommen.   Schwerpunkte für das 2013 sind beispielsweise der Abschluss der Planfeststellungsverfahren zum Hochwasserrückhaltebecken Wippra und zur Hochwasserschutzmaßnahme Jeßnitz West (Chemiepark Bitterfeld). Außerdem soll mit der Sanierung des Wehrs Neuwerben begonnen und Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten für die Gebiete mit signifikantem potenziellem Hochwasserrisiko bis Ende 2013 erarbeitet werden.

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