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Magdeburg, den 10.01.2013

Bischoff: 2013 wird das Jahr der Bildungsqualität in den Kitas / Start für Dialog zum Bildungsprogramm ?Bildung: elementar?

v:* {behavior:url(#default#VML);} o:* {behavior:url(#default#VML);} w:* {behavior:url(#default#VML);} .shape {behavior:url(#default#VML);} Sozialminister Norbert Bischoff will 2013 zum Jahr der Bildungsqualität in Sachsen-Anhalts Kindertageseinrichtungen machen. Bischoff sagte am Donnerstag zur Vorstellung des Entwurfs für das neue Bildungsprogramm ?Bildung: elementar ? Bildung von Anfang an? in Magdeburg: ?Nachdem der Landtag im Dezember das neue Kinderförderungsgesetz mit verbesserten Rahmenbedingungen für Kinder, pädagogische Fachkräfte und Eltern verabschiedet hat, können wir nunmehr auf einer soliden Grundlage die Diskussion über Inhalte und Qualitätsstandards in der frühkindlichen Bildung führen.? Das Institut bildung:elementar unter der Leitung von Prof. Dr. Ursula Rabe-Kleberg hat dazu im Auftrag des Sozialministeriums den Entwurf für ein neues Bildungsprogramm für Sachsen-Anhalts Krippen, Kindergärten und Horte vorgelegt. Dieser soll nunmehr öffentlich diskutiert werden, so dass Ende 2013 das endgültige Bildungsprogramm vorliegen kann. Es löst das Vorgängerpapier aus dem Jahr 2004 ab, das somit grundlegend überarbeitet und fortgeschrieben wurde. Das Bildungsprogramm bildet laut neuem Kinderförderungsgesetz verbindlich den inhaltlichen Rahmen für die frühkindliche Bildung in den Einrichtungen. Minister Bischoff sagte: ?Mit dem neuen Bildungsprogramm wird die Qualität der Kindertagesbetreuung in Sachsen-Anhalt weiter verbessert.? Prof. Dr. Rabe-Kleberg sagte im Namen der Autoren: ?Mit dem neuen Bildungsprogramm zählt Sachsen-Anhalt bundesweit einmal mehr zu den Vorreitern in Sachen Qualitätsstandards in der frühkindlichen Bildung. Ausgangs- und Mittelpunkt für das Bildungsprogramm ist das Kind mit all seinen Rechten, Bedürfnissen und Wünschen. Daraus werden Grunderfordernisse oder Leitlinien für Tageseinrichtungen als Bildungsraum abgeleitet. Es wird deutlich herausgestellt, dass Bildung weitaus mehr ist als Wissenserwerb. Bildung ? und nicht allein im frühkindlichen Bereich ? bedeutet Beteiligung und Teilhabe an der Gesellschaft. Eltern und Familien sind als Partner ausdrücklich Teil des Bildungsraums Kindertageseinrichtung.? Minister Bischoff hob hervor: ?Gute frühkindliche Bildung fördert und schafft Freiraum für Neugierde, Kreativität, Fantasie, aber auch für Selbstvertrauen, Beteiligung und Mut sowie für ein gutes, gleichberechtigtes Miteinander. Kurz: Bildung macht stark.? Der Minister äußerte sich zuversichtlich, dass die Kindertageseinrichtungen im Land das neue Bildungsprogramm als eine Bereicherung aufnehmen und sehr facettenreich auch umsetzen. Bischoff betonte: ?Mit dem Bildungsprogramm geben wir einen Rahmen, und in diesem können die Einrichtungen sehr farbenfroh ihre konkreten Inhalte und Konzepte packen. Waldorf zum Beispiel darf also Waldorf bleiben.? Das neue Bildungsprogramm ist im Internet unter www.dialog-kita.sachsen-anhalt.de abrufbar. Bis Ende Februar können Rückmeldungen und Anregungen zu dem 160-Seiten-Papier an das Ministerium gesendet werden. Frau Prof. Dr. Rabe-Kleberg und der Minister werden das Programm zudem ab 16. Januar unter dem Motto ?Dialog.Kita? auf fünf öffentlichen Foren in Halle, Wittenberg, Halberstadt, Stendal und Magdeburg vorstellen und mit den Teilnehmenden diskutieren. Die Ergebnisse der Diskussionen sowie die Rückmeldungen fließen in die Endredaktion zum Bildungsprogramm ein. Ziel ist es, das Bildungsprogramm Ende des Jahres zu veröffentlichen. Anregungen und Rückmeldungen zum Bildungsprogramm sind möglich: per Briefpost Ministerium für Arbeit und Soziales, Abteilung Familie, Geschäftsstelle Bildungsprogramm, Turmschanzenstraße 25, 39114 Magdeburg per Fax 0391 ? 567 4035 per E-Mail dialog-kita@ms.sachsen-anhalt.de Zahlen und Fakten zur Kinderbetreuung in Sachsen-Anhalt: Laut der bislang letzten amtlichen Statistik besuchten im Jahr 2011 in Sachsen-Anhalt knapp 85.800 Kinder Krippe und Kindergarten sowie 44.800 Schulkinder den Hort. Damit wurden etwa 56 Prozent aller unter Dreijährigen sowie 95 Prozent der Kindergartenkinder in einer Einrichtung betreut und gebildet. Mit landesweit rund 1.900 Einrichtungen verfügt Sachsen-Anhalt über ein flächendeckendes Netz. Es arbeiten rund 12.000 Fachkräfte in den Einrichtungen. Das Land wendet in diesem Jahr gut 205 Millionen Euro für die Kinderbetreuung auf. Sachsen-Anhalt gewährt bundesweit einmalig einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung von der Geburt an. Mit dem neuen Kinderförderungsgesetz gilt ab 1. August dieses Jahres wieder für alle Kinder ein Rechtsanspruch auf eine Ganztagesbetreuung unabhängig vom Sozialstatus der Eltern. Zudem sieht das Gesetz eine finanzielle Entlastung von Mehrkindfamilien vor. Über die Koalitionsvereinbarung hinausgehend wird drittens eine spürbare Verbesserung der Betreuungsschlüssel festgeschrieben. Das Land gibt in der Spitze rund 53 Millionen Euro pro Jahr mehr für die Kinderbetreuung aus. Ein erstes Bildungsprogramm für die Kinderbetreuung in Sachsen-Anhalt wurde 2004 veröffentlicht. Es wurde auf freiwilliger Basis in den Einrichtungen umgesetzt. 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