: 5
Magdeburg, den 18.01.2013

Jugendberatung bei der Polizei (JUBP) in Sachsen-Anhalt begeht 20-jähriges Jubiläum ? Festveranstaltung an der Fachhochschule Magdeburg- Stendal

Im Rahmen einer Festveranstaltung an der Fachhochschule Magdeburg-Stendal beging am heutigen Tag die Jugendberatung der Polizei (JUBP) in Sachsen-Anhalt ihr 20-jähriges Bestehen. Zu der Veranstaltung hatte der Polizeipräsident  der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord, Andreas Schomaker, eingeladen. Unter den rund 60 Gästen konnte er auch Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht und die Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit und Soziales Beate Bröker, Magdeburgs Beigeordneten für Kommunales, Umwelt und Verwaltung Holger Platz sowie weitere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, aber auch aktuelle und ehemaliges JUBP-Mitarbeiter begrüßen. Polizeipräsident Schomaker wies in seiner Begrüßungsrede darauf hin, dass vor dem Hintergrund einer extrem hohen Jugendkriminalität die Jugendberatung am 04. Januar 1993 an der damaligen Polizeidirektion Magdeburg zunächst als Jugend-Sozial-Interventionsprojekt mit vier Mitarbeitern ihre Arbeit aufgenommen habe. In den 20 Jahren ihres Bestehens habe die JUBP viel erreicht, auf dass man stolz sein könne. Er wünschte den derzeitigen Mitarbeitern weiter viel Erfolg in ihrer Arbeit. Auch Innenminister Holger Stahlknecht dankte den JUBP-Mitarbeitern für ihr großes Engagement. Er betonte, dass es Anfang der 90er Jahre darum ging, den Anteil der Jugendkriminalität an der Gesamtkriminalität zu verringern, wobei insbesondere dem Erziehungsfaktor eine besondere Bedeutung beigemessen wurde. Staatssekretärin Bröker erinnerte in ihrer Rede an die Anfänge des JUBP-Projektes, als die Mitarbeiter noch über ABM-Stellen eingestellt wurden. Die landesweite Installation der JUBP zeige, dass sich dieses Projekt bewährt und etabliert habe. Rainer Bode, als Leiter der JUBP der PD Nord, präsentierte Struktur und das Anliegen der Jugendberatungsstelle. Er betonte unter anderem, dass kein Kind als Täter geboren wird. Das Konzept der Jugendberatung setzt dabei auf schnelle und frühe Hilfe statt spätere Härte. Die JUBP seien wichtiges Bindeglied zwischen Sozialarbeit und Polizeidienst. Seit Initiierung des Projektes werden Jugendliche, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, direkt an die Sozialarbeiter vermittelt. In Kooperation mit Jugendämtern und Justizorganen, aber auch freien Trägern der Jugendhilfe, Schulen und Elternhäusern geben Sie Hilfestellung und Unterstützung. Dies wird sehr gut von den Jugendlichen angenommen. Bei ungefähr 6000 Beratungen im Jahr liegt die Ablehnerquote bei unter 10 Prozent. Derzeit arbeiten 34 Mitarbeiter bei den JUBP in Sachsen-Anhalt. Prof. Dr. Enke von der Fachhochschule der Polizei, einst selbst JUBP-Mitarbeiter der ersten Stunde, gab in einem Vortrag einen Ausblick auf die Perspektiven zur Entwicklung der JUBP  aus kriminologischer Sicht. (kü.)

Impressum:

Polizeiinspektion MagdeburgPressestelle
Sternstraße 12
39104 Magdeburg
Tel: (0391) 546-1422
Fax: (0391) 546-1822
Mail:
presse.pi-md@polizei.sachsen-anhalt.de






Anhänge zur Pressemitteilung