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Magdeburg, den 25.01.2013

Haseloff würdigt Élysée-Vertrag als eine der ?bedeutendsten politischen Leistungen der Nachkriegszeit?

?Der deutsch-französische Freundschaftsvertrag ist ein Symbol der Aussöhnung. Die Überwindung der alten Feindschaft und ihre Transformation in eine neue und dauerhafte Freundschaft zählen zu den bedeutendsten politischen Leistungen der Nachkriegszeit. Fünf Seiten legten das Fundament für eine bessere Zukunft. Der Vertrag hat zur dauerhaften Friedensstiftung auf unserem Kontinent ganz wesentlich beigetragen.? Das sagte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff heute in Magdeburg. Dort nahm er in der Johanniskirche am Festakt aus Anlass des 50. Jahrestages der Unterzeichnung des Élysée-Vertrages teil.     Bei solchen Verträgen ?kommt es nicht nur auf die Politik und die handelnden Politiker an. Sie bedürfen der Grundlage in der Bürgergesellschaft?, hob der Ministerpräsident in seiner Ansprache hervor. Haseloff: ?Die deutsch-französische Zusammenarbeit ruht auch auf einem sehr soliden zivilgesellschaftlichen Fundament.? Haseloff erinnerte an die Gründung des deutsch-französischen Jugendwerks im Juli 1963, an die zahlreichen Partnerschaften zwischen Kommunen und Schulen aus Sachsen-Anhalt und Frankreich sowie an die seit 2004 bestehende Regionalpartnerschaft zwischen Sachsen-Anhalt und Centre, die er einen ?Élysée-Vertrag im Kleinen? nannte.   Auch mit Blick auf die derzeitige Krise in Europa betonte Haseloff: ?Versöhnung, Integration und Zusammenarbeit sind die historischen Grundlagen des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages. Für Europa bleibt er ein Modell und Motor. Schreiben wir diese Erfolgsgeschichte fort ? im Interesse unserer beiden Länder und Europas.?     Hintergrund Im Elysée-Vertrag vereinbarten Deutschland und Frankreich am 22. Januar 1963 eine weitreichende politische, wirtschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit beider Länder. Zum Festakt in die Johanniskirche hatten das Institut français, antenne de Saxe-Anhalt, und die Staatskanzlei eingeladen. An ihm nahmen auch der französische Botschafter in Deutschland, Maurice Gourdault-Montagne und der Präsident der Region Centre, François Bonneau, teil.      

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