Kultusminister Stephan Dorgerloh: ?Auf dieses Erbe können wir stolz sein?
Symbolische Enthüllung der restaurierten Fassade unddes Portikus des Schlosses Wörlitz am 20. März Kultusminister Stephan Dorgerloh hat vor der morgen anstehenden Enthüllung der restaurierten Fassade und des Portikus am Schloss Wörlitz die einzigartige Verbindung von Landschaft und Architektur gewürdigt. ?Es gibt keine zweite Landschaft in Deutschland, in der ein Bildungsansatz so anschaulich manifestiert ist wie im Gartenreich Dessau-Wörlitz. Auf dieses Erbe können wir stolz sein.? Zugleich sei es aber auch eine Verpflichtung gerade gegenüber den nachfolgenden Generationen. Der Kultusminister wird bei der symbolischen Enthüllung des restaurierten Portikus am 20. März (12 Uhr) als Vorsitzender des Kuratoriums der Kulturstiftung Dessau Wörlitz die Gäste begrüßen. Neben Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haselhoff wird dazu auch Kulturstaatsminister Bernd Neumann erwartet. Die Kulturstiftung Dessau Wörlitz befasse sich seit fast zwei Jahrzehnten mit der Erforschung des Phänomens Gartenreich, erklärte der Kultusminister weiter. Ein Grundanliegen sei dabei das Heranführen der Jugend an die Schätze und die Vermittlung von Wissen über diese einzigartige Bildungslandschaft. So sei an den Schulen Sachsen-Anhalts die Epoche der Aufklärung am Beispiel des Gartenreichs Dessau-Wörlitz Bestandteil des Lehrplans. Hintergrund: Gründungsbau des deutschen Klassizismus Das Schloss Wörlitz wurde von 1769 bis 1772 im Auftrag des Fürsten Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau nach Entwürfen des Baumeisters Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff errichtet. Es gilt als der Gründungsbau des deutschen Klassizismus. Der Fassade ist eine Säulenhalle, ein Portikus, vorgebaut. Diese Konstruktion zählt zu den deutlichsten Merkmalen klassizistischer Architektur. Die besondere kunsthistorische Bedeutung des Schlosses war im Jahr 2000 auch mit einer der Gründe für die Aufnahme des Gartenreiches Dessau-Wörlitz in die Welterbeliste der UNESCO. Seit Jahren gefährden erhebliche Schäden das herausragende Architekturzeugnis. Mit Bundes- und Landesmitteln sowie Geldern der EU wird das Schloss seit 2001 schrittweise restauriert. Entsprechende Arbeiten erfolgten bisher am Dach, an den Holzbalkendecken aller Etagen, im Souterrain und an der Fassade.
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