Historiker Maik Reichel wird neuer Leiter der Landeszentrale für politische Bildung
Der Leiter des Museums in Lützen, Maik Reichel, wird Anfang Mai neuer Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt. Der 41-jährige Historiker und Experte in der Erwachsenenbildung löst damit Dr. Kai Langer ab, der im Februar kommissarisch die Leitung der Landeszentrale übernommen hatte und der dann wieder auf seinen Posten als Direktor der Stiftung Gedenkstätten zurückkehrt. Maik Reichel stammt aus Weißenfels und hat nach dem Besuch der Polytechnischen Oberschule Reichardtswerben und der Goethe-Oberschule in Weißenfels 1990 dort sein Abitur abgelegt. Im Anschluss an seinen Zivildienst studierte er von 1991 bis 1996 Geschichte und Kunstgeschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit dem Abschluss Magister Artium. Darüber hinaus war er bereits in dieser Zeit als Referent und Kursleiter an verschiedenen Einrichtungen der Erwachsenenbildung tätig. 1997 begann er ein Promotionsstudium an der Technischen Universität in Chemnitz, bevor er 1999 als Leiter und wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Museum in Lützen wechselte. Von 2005 bis 2009 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Maik Reichel ist verheiratet und hat drei Söhne. Besondere Verdienste hat sich der Lützener Museumsleiter insbesondere mit den Sonderausstellungen zu Gustav Adolf und Wallenstein erworben. Seit 2011 engagiert er sich zudem als Beiratsmitglied in der Stiftung Mitteldeutscher Kulturrat und seit dem vergangenen Jahr als Vorstandsmitglied im Museumsverband Sachsen-Anhalt e. V. Außerdem ist er seit 2010 Prokurator (Vorstand) der Stiftung Schulpforta. Bereits die erste Ausschreibung im vergangenen Jahr hatte der Historiker für sich entschieden. Im Ergebnis einer Konkurrentenklage musste die Ausschreibung jedoch wiederholt werden. Auch in der erneuten Ausschreibung konnte sich Maik Reichel mit einer herausragenden Bewerbung durchsetzen. Am 2. Mai tritt er seinen Dienst in Magdeburg an.
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