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Magdeburg, den 03.04.2013

Aeikens: Beregnung in der Landwirtschaft nachhaltig einsetzen

Bernburg. Auf der zweiten Beregnungstagung am Donnerstag in Bernburg wies Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens auf die Notwendigkeit einer effizienten Nutzung der knappen Ressource Wasser hin.  Er sagte: ?Die Landwirtschaft muss sich schon jetzt mit möglichen Folgen des Klimawandels befassen. Im Zusammenhang mit Beregnungsfragen hat eine nachhaltige Bewirtschaftung der Grundwasserkörper oberste Priorität. Langfristig darf nur die Menge entnommen werden, die im Mittel der Jahre nachgeliefert wird.?Der Landwirt müsse hierbei zwischen wirtschaftlicher Notwendigkeit einer Beregnung und den rechtlichen Vorgaben abwägen, so Aeikens. Das Land könne über seine nachgeordneten Behörden, wie die Ämter für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Fachinformationen zur Verfügung stellen.Beregnungsanlagen von landwirtschaftlichen Unternehmen selbst sind im Rahmen des Agrarinvestitionsförderungsprogrammes (AFP) förderfähig soweit es sich um langlebige Wirtschaftsgüter im Sinne von unbeweglichem Vermögen handelt (z. B. Brunnen, ortsfeste Leitungen). Der Zuschuss beträgt bis zu 25 Prozent der förderfähigen Ausgaben. Investitionen in überbetriebliche Anlagen z.B. von Beregnungsverbänden können sogar bis zu 70 Prozent gefördert werden.Der Minister erklärte zudem, dass neben der Beregnung weitere Instrumente zur Anpassung an den Klimawandel zur Verfügung stünden. Dazu zählen angepasste Sorten, neue Kulturen wie z.B. Körnerhirse sowie neue Bestelltechniken (z.B. Stripp-Till-Verfahren).Schon jetzt leiden die landwirtschaftlichen Betriebe im Mitteldeutschen Trockengebiet durchschnittlich zehn Wochen im Jahr an einer unzureichenden Wasserversorgung für die Nutzpflanzenbestände. Berechnungen zu den Auswirkungen des Klimawandels lassen vermuten, dass sich in bestimmten Regionen des Landes diese Trockenheit noch weiter ausweiten wird. So ist davon auszugehen, dass der Klimawandel in Regionen östlich der Elbe mit zunehmender Frühjahrstrockenheit und Hitzestress zu einer Verringerung der Ertragsstabilität führen wird.

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