Bauminister Webel: Altstadt von Naumburg um eine Sehens-würdigkeit reicher
Heute wird im Jakobsviertel von Naumburg (Burgenlandkreis) das Architektur- und Umwelthaus eröffnet. ?Damit ist die Altstadt um eine weitere Sehenswürdigkeit reicher?, sagte Sachsen-Anhalts Bauminister Thomas Webel heute bei der feierlichen Eröffnung. Zugleich trage die Einrichtung zur Wiederbelebung dieses historischen Viertels der Saalestadt bei. Nach den Worten des Ministers hatte sich die Stadt Naumburg mit diesem Vorhaben bereits für die ?Internationale Bauausstellung (IBA) Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010? beworben. Das Architektur- und Umwelthaus ist in einem Gebäude aus dem Barock untergebracht, dass ohne seine Restaurierung dem Verfall preisgegeben wäre. Die Gestaltung des Hauses und seine künftige Nutzung trage dem Naumburger IBA-Thema ?Stadtbildung ? Bürgerschaft und Baukultur? in herausragender Weise Rechnung und werte das Jakobsviertel städtebaulich deutlich auf, betonte Webel. Für insgesamt mehr als eine Million Euro, von denen die EU, der Bund und das Land Sachsen-Anhalt knapp 900.000 Euro beigesteuert haben, hat die Stadt Naumburg das bisher leer stehende Barockpalais in der Wenzelsgasse 9 zu einer Begegnungsstätte umgebaut, in der sich Bürger und Touristen sowie Schüler und Lehrer gleichermaßen zum Thema ?Baukultur? austauschen können. Das Haus dient u.a. als außerschulischer Lernort, bietet Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrer an und ist Informationszentrum für energiesparendes Bauen. Darüber hinaus sind regelmäßige Ausstellungen, Diskussionsrunden und Fortbildungsveranstaltungen für alle Altergruppen geplant. Ergänzt durch Neubauten, die auf der Brachfläche benachbarter Grundstücke errichtet werden sollen, bietet der Gebäudekomplex künftig außerdem Platz für ein Projekt der Lebenshilfe e.V. Mit diesem Vorhaben zum integrierten Wohnen und Arbeiten hatte die Stadt im Jahre 2011 den 2. Platz im Wettbewerb ?Auf dem Weg zur barrierefreien Kommune? belegt.
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