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Magdeburg, den 18.04.2013

Skimmingfälle in Magdeburg festgestellt ? Polizei sucht weitere Geschädigte

Die Stadtsparkasse Magdeburg erstattete bei der Polizei Anzeige wegen dem Gebrauch gefälschter Zahlungskarten. Unbekannte hatten am ersten und zweiten Märzwochenende die Daten von Kunden der SSK Magdeburg und anderer Geldinstitute an einem Geldautomaten der Stadtsparkasse am Hanns-Eisler-Platz ausgespäht und erlangten später mit duplizierten Geldkarten im Ausland erhebliche Geldbeträge.   Die Täter nutzten wohl bewusst das Osterwochenende (29.03.-01.04.2013) für die illegalen Abbuchungen aus, da hier die Geschäftsstellen der Geldinstitute über einen Zeitraum von vier Tagen für ihre Kunden nicht erreichbar waren.   Bislang liegen mehrere Schadensmeldungen betroffener Sparkassenkunden und eine unbestimmte Anzahl Kunden anderer Geldinstitute vor. Der eingetretene Schaden beläuft sich z. Z. auf mehrere zehntausend Euro.   Die Kriminalpolizei Magdeburg hat die Ermittlungen aufgenommen. Bislang gibt es keine Hinweise auf die Täter. Nach ersten Erkenntnissen fanden die illegalen Abbuchungen in Thailand statt.   Die Polizei bittet betroffene Kunden, bei Feststellung von unberechtigten Buchungen umgehend ihr Geldinstitut zu informieren und eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Für die Kunden der Sparkasse erfolgt eine automatische Information an die Polizei. Hier ist die Anzeige entbehrlich.   Die Polizei rät in diesem Zusammenhang, neben den Sicherheitshinweisen der Geldautomatenetreiber, folgende Aspekte zu beachten: 1.     Achten Sie auf das Umfeld von Geldautomaten. Sollten Ihnen z.B. Personen oder Auffälligkeiten in unmittelbarer Nähe verdächtig vorkommen, benutzen sie den Automaten nicht. 2.     Achten Sie am Automaten auf mögliche Besonderheiten ? insbesondere am EC- Kartenschlitz oder an der Tastatur. Aufgeklebte oder lose Teile, möglicherweise mit auffälligen Farbunterschieden, können ein Hinweis auf Manipulationen sein. 3.  In solchen begründeten Verdachtsmomenten teilen Sie den Sachverhalt der Polizei über den Notruf 110 mit. 4.  Bei der Eingabe Ihrer PIN schirmen Sie die Tastatur so ab, dass dies nicht von anderen gesehen werden kann. 5. Sollten Personen "drängeln", bitten Sie um angemessenen Abstand. Im Zweifelsfall         brechen sie den Vorgang ab. 6. Decken Sie die Tatstatur so weit wie möglich ab, so dass eine verdeckt installierte Kamera (z.B. am Automaten oder der Raumdecke) auch diese Eingabe nicht erkennen kann. 7. Geben sie niemals beim Betreten von Bankräumen zur Türöffnung ihre PIN ein, auch wenn sie dazu aufgefordert werden. Eine PIN- Abfrage an der Tür ist ein sicherer Hinweis auf einen Betrugsversuch. 8. Bei Unregelmäßigkeiten in der Kontobewegung setzen sie sich umgehend mit ihrem Geldinstitut in Verbindung. 9. Da die von den Tätern genutzte Technik (Identität über Magnetstreifen) nur noch in wenigen Nicht-EU-Ländern genutzt werden kann, empfiehlt die Bank, die Karte für diese Länder sperren zu lassen. (AvK)

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